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Lage am 24.8. abds. 
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Korps (I., XV. und XIII.), zusammen 96 Btln., rechnen, denen man am 
nächsten Tage höchstens 63 deutsche (teilweise Landwehr) entgegenzu- 
stellen hatte. Die Lage des XX. A.K. konnte ernst werden, wenn der 
Russe die Gunst des Augenblicks auszunutzen verstand! Trotzdem war 
Gen. o. Hindenbur g entschlossen, die Truppen des Gen. v. Scholtz 
nicht mehr weiter ausweichen zu lassen, denn sonst war das Zusammen- 
wirken der einzelnen Armeeteile in der Schlacht in Frage gestellt; 
weiterer Rückzug hatte — wie es Genm. L u d e n i> o r f f in der Abend¬ 
meldung an die O.H.L. ausdrückte — „dieselbe Wirkung wie Nieder- 
läge Stimmung sei entschlossen, wenn auch schlimmer Aus- 
gang nicht ausgeschlossen". Auch als später am Abend ine Anwefent- 
heit noch eines vierten ruffischen Korps (XXIII.) vor der Front des 
Gen. v. Scholtz bekannt wurde, das dem russ. XV. Korps zu Hilfe 
kommen sollte, und «sich damit die feindliche Übermacht für den nächsten 
Tag auf 126 gegen 63 Btle. erhöhen muhte, änderte Gen. v. Hinden- 
bürg seinen Entschluß nicht. „Das Korps muß sich in seiner Stellung 
bis zum letzten Mann halten", war die Entscheidung, die Genm. Luden- 
dorff dem XX. A.K. nachts am Fernsprecher mitteilte. 
Noch ein weiterer schwerer Entschluß war am Abend des 24. Aug. 
zu fassen: Das I. R.K. und das XVII. A.K. waren bisher in der Richtung 
auf Allenstein zum späteren Zusammenwirken mit dem XX.A.K. angesetzt. 
Inzwischen aber war bekannt geworden, daß das russ. VI. Korps, von 
feiner Armee weit getrennt, über Ortelsburg nach Norden weiter- 
marschiere. Die Gelegenheit, mit ihm abzurechnen, war jetzt besonders 
günstig. — Aber auch Rennenkampfs Armee schien nach dreitägigem 
Stillstand wieder im vollen Vormarsch! Durfte man an ihm vorbei 
den Stoß scharf nach Süden gegen das VI. Korps wagen? Gen. 
v. Hindenburg entschloß sich, es zu tun; es galt, rasch und beherzt zu- 
zugreifen. Das I. R.K. und XVII. A.K. erhielten Befehl, geradeswegs 
nach Süden auf Ortelsburg zu marschieren zum Angriff auf das russ. 
VI. Korps. 
Qn voller Erkenntnis der Gefahren, die solcher Entschluß in sich 
barg, und mit berechtigter ernster Sorge um die Lage des XX. A.K. 
sah man dem 25.Aug. entgegen. Gen. v. Hindenburg hatte sich 
für den Vormittag beim Gen. v. Franyois angesagt, um die Auf- 
gäbe des I. A.K. mit ihm zu besprechen, das dem XX. A.K. nunmehr 
allein die dringend nötige Hilfe bringen mußte, da auf das I. R.K. und 
XVII. A.K. vorerst nicht mehr zu rechnen war. Aber auch die Aufgabe 
des Korps Franyois hatte sich seit der Begegnung am 23. Aug. in