Volltext: Loretto [17] (Band 17/1927)

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Einst ein Kirchlein, dessen Glockenklänge 
Frieden trugen über Kamm und Hänge, 
Wenn ein letztes Leuchten aus den Fluren lag. 
Heute Trümmer, Nacht und Not und Schrecken — 
Nur vereinzelt ein paar rote Blumenflecken, 
Wo ein deutsches Herz im Sturmlauf brach. 
Joseph Buchhorn. 
Der Badner Wacht. 
leich einem Wartturm deutscher Kraft in Feindesländer», 
Umkämpft wie es die Menschen nie geseh'n, 
Wo einst sich Pilger flehend an die Heil'ge wandten. 
Zerschellt der Feinde Sturm auf den Lorettohöh'n. 
Wo jeder Zoll getränkt von deutschem Blute, 
Wo jeder Mann ein Heldentum vollbracht, 
Zeugt jedes Grab von stummem Heldenmute 
Und jeder Berg dort von der Badner Wacht. 
Heil jenen Helden, deren letztes Ringen 
Der Feinde Stern ließ dorten niedergeh'n. 
Laßt hell im Sie'geslied erklingen 
Die Wacht aust den. Lorettohöh'n! 
Utfz. Paul Kahn. 
Oberleutnant v. Monteton f. 
M 
.tr standen auf den Hängen von Loretto 
In einem Loch, das wie ein Grab sich formte — 
Bor uns das Schlachtfeld, leichenübertürmt. 
Es war am Abend und ein Atemholen 
Im Haß der Völker und der Mordmaschinen. — 
Du wandtest Deinen Blick nach Lens zurück 
Ins Rot des Abends, das wie blut'ge Flammen 
Den ganzen Erdkreis leuchtend überwob. —
	        
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