Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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dem II. Bataillon 106 die etwa dreihundert Meter breite Lücke klafft. 
Er wird blutig abgewiesen. 
Gegen fünf Uhr nachmittags meldet man aus Ablain, daß auf der 
Straße von Gouy her starke feindliche Kolonnen gegen das I. Ba- 
taillon 110 vorrückten. Die deutschen Batterien geben sofort Sperr¬ 
feuer, der feindliche Angriff gelangt nicht zur Entwicklung. Aber die 
Verluste der 110er sind schwer. Rechts beim II. Bataillon findet fast 
den ganzen Tag über Handgranatengefecht um die Barrikadenstellung 
statt. Links wird nachts die zum äußersten ausgemergelte Gruppe 
P r e u f ch e n von den Resten des I. Bataillons 109 abgelöst. 
Am Abend des dreizehnten Mai sind die Spitzen der zur Ablösung 
bestimmten schlesischen 117. Infanteriedivision heran. In der Nacht zum 
vierzehnten werden das Leibgrenadierregiment 109 und das Grenadier- 
regimetlt 110 vom Ref.Jnf.Regt. 11, das fächf. Jnf.Regt. 106 und das 
fächf. Jäg.Batl. 13 durch das Ref.Jnf.Regt. 22abgelöst. Füsilier¬ 
regiment 40 bleibt noch rechts vom Jnf.Regt. 106 in seiner alten 
Stellung. 
In den sechs Tagen, die seit dem achten Mai vergangen, verlor das 
Grenadierregiment 110: 150 Tote, 432 Verwundete und 396 Vermißte. 
Das Infanterieregiment 106 gar büßte in den vier Tagen seines Ein¬ 
satzes vom elften bis zum fünfzehnten Mai 311 Tote, 898 Verwundete 
und 240 Vermißte ein. Es war fast aufgerieben . . .