Volltext: Der letzte deutsche Angriff [34] (Band 34/1930)

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Flugzeiten hierbei so berücksichtigen, daß Einschläge genau umx + 220 Min. 
abwandern! Uhren regeln! 
Die Vorwalze bleibt beim Angriff auf Höhenstellungen zunächst auf 
dem vorderen Höhenrand liegen, bis die Hauptwalze diesen erreicht hat, und setzt 
sich dann erst in Bewegung. In flachem Angriffsgelände tritt die Vorwalze 
ebenso wie die Hauptwalze umx + 220 Min. an. 
4. Vorwärtsbewegung der Walze. 
In Sprüngen von 200 m mit je einem kurzen Halt von 
6 Min. Muß die Vorwalze zunächst auf einem Höhenrand liegenbleiben, bis 
die Hauptwalze diesen erreicht hat, so springt sie zunächst in größeren Sprüngen, 
etwa von Linie zu Linie, oder in Sprüngen von 200 m, aber mit kürzeren Halten, 
so weit vor, daß sie einen Abstand von 600 m von der Hauptwalze erreicht, um 
von dann an mit Blaukreuz schießen zu können. 
Außer den kurzen Halten von 6 Min. sind einzelne längere Halte 
auf Widerstandslinien und nötigenfalls im Zwischengelände einzulegen, so daß 
ein Kilometer nicht schneller als in 40 bis SO Min. zurück- 
gelegt wird. 
5. Regelung einer gleichmäßigen Vorwärtsbewegung 
der Walze. 
Zur Gewährleistung einer gleichmäßigen Vorwärtsbewegung an der 
Grenze zwischen 1. u. 3. Armee verläßt die Feuerwalze der beiden Armeen 
a) den Schnittpunkt des Suippes-Baches mit der Grenzlinie der Armeen 
um s ~b 40 Min., 
b) den Schnittpunkt der Römerstraße mit der Grenzlinie um s -f 90 Min., 
c) den Schnittpunkt der Straße Mourmelon-le Gr.—St. Hilaire mit der 
Grenzlinie ums + 240 Min. 
Entsprechend haben die Armeen das gleichzeitige Vorverlegen an den Korps- 
grenzen, die Korps an den Divisionsgrenzen von vornherein zu regeln. 
Für jeden Halt ist grundsätzlich der Zeitpunkt der Weiterbewegung in 
den Skizzen anzugeben, damit die Batterien der Walze zu diesem Zeitpunkt 
gleichzeitig diese Linie verlassen. 
6. Dauer der Walze. 
Die Dauer der Feuerwalze hängt von den Schußweiten der daran teil- 
nehmenden Batterien ab. Es sind die größten Entfernungen auszuschießen (Zu- 
satzladungen, O-Geschosse!). Bei Entfernungen über 6000 m gehen die F.K. wegen 
der großen Streuungen der Langgranaten (Blaukreuzgranaten) zweckmäßig zur 
Granate 15, F.K. 16 am besten gleich zum OGeschoß über. 
Allmählich fallen mehr und mehr Batterien aus, da jede Batterie schweigt, 
sobald sie beim Vorverlegen ihre größte Schußweite erreicht hat. Es ist zweck- 
mäßig, bei größerer Verdünnung der Walzen die Vorwalze mit der Hauptwalze 
zu vereinigen.
	        
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