Volltext: Der letzte deutsche Angriff [34] (Band 34/1930)

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Der Angriff der 1. Armee am 16. Juli. 
sich anschließen. Der Beginn des Angriffs verlief planmäßig, gegen ls<! 
nachm. lag Regt. 32,Front nach Südosten, im Gefecht zwischen dem 
Wege Prunay—Weg und dem Bahndamm. Ein weiteres Vordringen 
gelang den 32ern aber ebensowenig, wie es dem 30. und 31. Regt, 
glückte, frontal vorwärtszukommen. In den ersten Nachmittagsstunden 
lag der Angriff der 15. bayer. Jnf.Div. überall fest, die Kampftätigkeit 
ließ mehr und mehr nach. Wenn die Verluste der Division auch geringer 
blieben als am Vortage, waren sie doch immerhin erheblich, sie betrugen 
bei den drei Infanterie-Regimentern insgesamt 9 Offiziere und 336 
Mann. 
Die Gruppen G o n t a r d und Langer hatten den Angriff in 
ihren bisherigen Gefechtsstreifen fortzusetzen. Beide wurden in dem 
Armeebefehl angewiesen, den Schwerpunkt des Angriffs auf ihren rech- 
ten Flügel zu legen. 
Bei der Gruppe Gontard hatte sowohl die 3. Garde- wie auch die 
26. Jnf.Div. von einem Auswechseln der in vorderer Linie eingesetzten 
Regimenter abgesehen. Wieder griffen bei der 3. Garde-Jnf.Div. Gren.- 
Regt. 9 und das Lehr-Jnf.Regt., bei der 26. Jnf.Div. die JnfRegter. 121 
und 125 an. Bei der 3. Garde-Jnf.Div. war allerdings von dem nicht 
mehr zur Ausführung gelangten Abendangriff des Vortages her (vgl. 
S. 117) auf dem äußersten rechten Flügel, teilweise sogar im Abschnitt 
der 15. bayer. Jnf.Div., das lll./Garde-Füf. in der vorderen Linie ge- 
blieben. Im übrigen sollte das Garde-Füf.Regt. dem Gren.Regt. 9 als 
Reserve folgen. Bei der 26. Jnf.Div. hatten zwei Kompagnien (6. und 
7.) des Gren.Regts. 119 den rechten Flügel des Regts. 121 verstärkt, der 
Rest der Grenadiere bildete auch am 16. Juli die Divisions- bzw. 
Brigadereserve. 
Die eigenen Batterien waren bei beiden Divisionen während der 
Morgenstunden sehr tätig gewesen, sie hatten sich nach Möglichkeit auf 
die feindlichen Stellungen eingeschossen und die Bekämpfung der fran- 
zöfifchen Artillerie aufgenommen. Bei der 3. Garde-Jnf.Div. war es 
übrigens bis zum Beginn des Angriffs (11° vorm.) noch nicht gelungen, 
Batterien oder auch nur einzelne Geschütze über das Trichtergelände vor- 
zuziehen: erst kurz vor Mittag konnten zwei Begleitbatterien südlich der 
bisherigen 1. französischen Linie in Stellung gebracht werden. 
Bei der 3. Garde-Jnf.Div. zeigte sich sogleich bei Beginn des An- 
griffe, daß die Artillerievorbereitung viel zu kurz gewesen war, die 
feindlichen Stellungen waren durchaus noch nicht sturmreif. Außerdem 
setzte auf der ganzen Divisionsfront im Augenblick des Antretens der
	        
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