Volltext: Der letzte deutsche Angriff [34] (Band 34/1930)

Die Kampfaufgaben der einzelnen Gruppen der 3. Arnlee. 
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scharfen Nachdrängen den Gegner über die Tourbe und Bionne 
zurückzuwerfen. Der linke Flügel östlich der Butte du Mesnil hatte 
sich bereitzuhalten, dem unter dem Druck des Flankenstoßes weichen- 
den Feind sofort nachzustoßen. Hielt der Feind, so war der Angriff 
hier erst am 16.7. nach neuem Artillerie- und Minenwerfer-Auf- 
marsch zu führen. Genkdo. 58*) schließlich sollte auf der Front östlich der 
Aisne einen Angriff vortäuschen, um die feindlichen Reserven zu fesseln. 
Seine westlich der Aisne stehenden Truppen hatten sich dem Vorgehen 
des Genkdos. XVI, dem sie taktisch unterstellt werden sollten, anzuschließen 
und die linke Flanke gegen die Argonnen zu sichern. Nach Erreichen des 
Angriffsziels Chalons (ausschl.)—la Croix-en Champagne—Bionne- und 
Aisne-Abschnitt sollte die Armee zunächst zur Abwehr übergehen. 
An der Angriffsfront der 3. Armee waren die Divisionen erster 
Linie rechtzeitig in der Sturmausgangsstellung eingetroffen. Gegen 
Mitternacht hatte feindliches Störungsfeuer eingesetzt, das sich aber in 
den gewohnten Grenzen hielt. Außer der 7. Inf.Div., welche mit allen 
drei Jnf.Regimentern in vorderer Linie angriff, und der 33. Ref.Div., 
von der sich zunächst nur das rechte Flügelregiment am Angriff be- 
teiligen sollte, hatten sämtliche Divisionen des ersten Treffens zwei Inf.- 
Regimenter — die Garde-Kav.Sch.Div. zwei Kav.Schützen-Komman- 
dos — in Front eingesetzt, das dritte Regiment bzw. Schützen-Kdo. sollte 
als Reserve folgen. Bei jedem Jnf.Regiment oder Schützen-Kdo. wieder- 
um waren zwei Bataillone (Kav.Sch.Rgtr.) in die vordere Linie ge- 
nommen, das dritte bildete die Regimentsreferve**). Bon den bisherigen 
Stellungsdivisionen, welche dem Angriff im zweiten Treffen als Armee- 
referven folgen sollten, waren bis 1*° vorm. die 7. Res.Div. nördlich 
St. Souplet und St. Marie ä Py, die 30. Inf.Div. nordöstlich Somme 
Py und die 228. Inf.Div. bei Aure und Manre versammelt; ausge- 
nommen waren nur die bisherigen Kampfbataillone, von denen die der 
228. Inf.Div. in, die der beiden anderen Divisionen hinter der ersten 
deutschen Stellung zusammengezogen wurden. Die beiden Divisionen 
der Heeresgruppenreserve hatten sich in ihren Unterkunftsräumen 
— 20. Inf.Div. um St. Etienne, 240. Inf.Div. um Mont St. Martin — 
von 5° vorm. ab fo bereit zu halten, daß sie spätestens zwei Stunden 
nach erfolgtem Abruf vormarschieren konnten. 
*)S. Fußnote auf der vor. Settel 
**)Eine Ausnahme bildete das auf dem rechten Flügel der 7. Inf.Div. ein- 
gesetzte Jnf.Regt. 393, welches mit nur einem Bataillon in erster Linie angriff.
	        
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