Volltext: Der letzte deutsche Angriff [34] (Band 34/1930)

102 Der Angriff der 7. Armee. 
Gegensatz zu den Erwartungen des Armee-Oberkommandos bis zum 
Abend nicht. Vielmehr war zu dieser Zeit vollkommen klar geworden, 
daß der Gegner hier überhaupt erst den Hauptwiderstand leistete und 
daß man auch weiterhin nicht mit einem schnellen, raumgewinnenden 
Vorwärtskommen rechnen konnte, wie es etwa bei der „Blücher"- 
Offensive der Fall gewesen war. Immerhin herrschte beim Armee-Ober- 
kommando 7 noch die Hoffnung, daß der Angriff nach endgültiger über- 
Windung der 2.Stellung mehr in Schwung kommen werde. Ent- 
scheidend hierfür war, ob der Gegner bereits jetzt starke Reserve heran 
hatte. War dies der Fall, so schien jeder weitere Angriff aussichtslos. 
Hatte der Feind aber bei Beginn des Angriffs nur örtliche Reserven 
zur Stelle gehabt, die zweifellos zum weitaus größten Teil heute be- 
reits eingesetzt worden waren, so konnte ein erneuter Angriff doch noch 
zum Ziele führen. Das A.O.K. 7 nahm auf Grund seiner Nachrichten 
über die Feindlage an, daß der Gegner „nur über dünne Kräfte in der 
Front und geringe Reserven dahinter" verfügte. Generaloberst v. Boehn 
bestimmte daher in einem Armeebefehl von 11" abds., daß sämtliche 
Gruppen (außer Gr. Kathen) am 16. Juli den Angriff ohne Zeitverlust 
mit voller Wucht fortsetzen sollten. 
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