Volltext: Die Tankschlacht bei Cambrai [31] (Band 31/1929)

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oder erdfarben gestrichenen Leinwandstücken belegt waren, wurden 
über die Tanks gespannt. 
Der englische Nachrichtendienst hatte für den geplanten Angriff vor- 
trefflich gearbeitet. Ans später aufgefundenen englischen Schriftstücken 
ging hervor, wie bis ins Einzelne der Angreifer über die ihm gegenüber- 
liegenden deutschen Truppen unterrichtet war, so über den Ausbau 
der Verteidigungsstellungen, ihre Besetzung, die letzten Verschiebungen, 
Verluste, Ersatz: selbst die Kommandeure bis zu denen der Bataillone 
herab waren fast lückenlos und richtig aufgezählt. Unter anderem wurde 
die deutsche 54. Ins.Div. folgendermaßen charakterisiert: „Diese Divi- 
sion hat viele Gefechte mitgemacht und sich im allgemeinen gut ge- 
schlagen. Der Gefechtswert ist als gut zu bezeichnen." Von der 20. Inf.- 
Div. ist gesagt: „Die Division genießt den Ruf, eine sehr gute Division 
zu sein. Seit der Flandernschlacht jedoch hat sie einen Ersatz von Zweifel- 
hafter Güte erhalten; ihr jetziger Gefechtswert ist kaum höher als mit 
gut zu bewerten." 
Hatte der Engländer alle nur denkbaren Mittel angewendet, um 
seinen Angriff mit dem Masseneinsatz von Tanks geheimzuhalten und 
die Deutschen zu überfallen, so begünstigte auch das trübe, oft regnerische 
Novemberwetter seine Vorbereitungen besonders in den letzten zehn 
Tagen. Kein deutscher Flieger konnte durch den Nebel hindurchsehen. 
So blieb das Verhängnis verborgen, das den schwachen deutschen 
Truppen drohte.
	        
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