Volltext: Die Tankschlacht bei Cambrai [31] (Band 31/1929)

Oer 19. November. 
Cambrai-Front unterstand der 2. Armee, die auf dem linken 
©lüget der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht von Bayern ein- 
gesetzt war. Der Befehlsbereich des General der Kav. v. der Mar- 
witz erstreckte sich seit Anfang November von der Straße Cambrai — 
Arras bis nach La Fere. 
Generallt. v. Moser, der Führer der Gruppe Arras (Gen.Kdo. 
XIV. N.K.), verfügte über drei Divisionen. Etwa mit dem rechten Flügel 
an der Chaussee von Cambrai nach Arras stand gegenüber Gusmappe 
bis Fontaine die III. Jnf.Div. Anschließend lagen die Truppen der 
240. Jnf.Div. in Stellung. Als dritte Division der Gruppe hielt die 
20. Jnf.Div. mit den Infanterie-Regimentern 79, 92 und 77 den 
Abschnitt südlich Queant— südlich Jnchy. Auf dem rechten Flügel 
der anschließenden Gruppe Caudry (Gen.Kdo. XIII. A.K. (württ.), 
Gen. d. Ins. F r h r. v. W a t t e r) schützte die 20. Landw.Div. die große 
Straße Cambrai—Bapaume. Von Havrincourt dehnte sich die Verteidi- 
gungslinie der 54. Jnf.Div. über 8 km hin bis la Vacquerie. Die 9. Ref.- 
Div. hatte bei Honnecourt und Vendhuille Teile über die Scheide und 
den Kanal vorgeschoben; als linke Flügeldivision der Gruppe Caudry 
verteidigte endlich die 183. Jnf.Div. die Stellungen westlich Le Catelet 
und Bellicourt. 
Das Oberkommando der 2. Armee glaubte (Befehl vom 31.10.), daß 
die schwere Niederlage der Italiener die Engländer und Franzosen zu 
„tatkräftigerem Handeln" an der Westfront veranlassen würde. Ein fran- 
zösifcher Stoß gegen die Laffaux-Ecke, südwestlich Laon, schien schon für 
die Richtigkeit dieses Gedankenganges ein Beweis zu sein, andererseits 
würde sicherlich der dortige Erfolg den Feind ermuntern, auch an 
anderen Stellen das Kriegsglück zu versuchen. Hauptsächlich war vom 
Oberkommando auf den Abschnitt zwischen Somme und Oise hingewiesen, 
da hier das Verhalten des Gegners sich geändert hätte. Nachdrücklichst 
wurden deshalb die Gruppen darauf aufmerksam gemacht, daß es für 
die Armee jetzt ganz besonders darauf ankäme, dauernd und schnell 
über die feindlichen Absichten unterrichtet zu sein. Hierzu mußten neben 
Lufterkundung und Erdbeobachtung die Divisionen durch Patrouillen- 
Unternehmungen, die häufig nach sorgfältiger Vorbereitung ausgeführt
	        
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