Volltext: Gorlice [30] (Band 30/1930)

öftere.ung. VI. u. Garde-Korps stoßen mittags auf den Feind. 145 
zum Teil vor den linken Flügel der 12. Div. geraten. Die Verbindung zu 
ihr war abgerissen. Seit 11° vorm. war auch bekannt, daß der Feind die 
Höhen östlich Rozembark doch noch besetzt hatte und daß er auch weiter 
nördlich die Lipie-Höhe noch hielt. Von dort schallte bereits heftiger 
Kanonendonner herüber. Feldmarschallt. v. Hadsy hatte daraufhin die 
Entwicklung zum Angriff befohlen gegen die Höhe südlich Binarowa und 
Höhenrücken beiderseits 379. Zu dieser Zeit, etwa um Mittag, hätten die 
vordersten Linien des VI. Korps die ungefähre Linie Westteil Strzeszyn— 
Dzial Krzemienny—Rozembark erreicht. 
Das Garde-Korps. 
Im Bereich des Garde-Korps hatte die 2.Garde - Div. 
6° vorm. den Vormarsch angetreten; rechts die 3. Garde-Jnf.Brig. mit 
2. Garde-Flda.Rgt. und links die 4.Garde-Jnf.Brig. mit 4. Garde-Flda.- 
Ngt. Feindliche Patrouillen wichen ostwärts aus. Um 8°° vorm. befahl 
Genlt. v. W i n ck l e r, zunächst die Höhenlinie östlich der Straße Rozem- 
bark—Rzepiennik zu erstreben. Die der Division unmittelbar unterstellte 
schwere Artillerie wurde etappenweise auf der besseren Straße im süd- 
lichen Brigadeabschnitt vorgeführt. Im allgemeinen verlief das Straßen- 
netz nach Südosten. Es mußten daher für den Ostmarsch sehr schlechte 
Querverbindungen benutzt werden, die zudem durch den Regen ausge- 
weicht waren. Die Marschkolonnen schoben sich deshalb nur langsam oft- 
wärts, obwohl der Feind sich zunächst nicht stellte. Nur zahlreiche ver- 
sprengte Russen wurden aufgegriffen. Etwa 11° vorm. war die Linie 
Rozembark—zu Olfzyny erreicht. Weiter sollte zunächst nicht vorge-, 
gangen werden. Bei dem Einrücken in diese Linie war es an der Naht 
der beiden Brigaden schon bald nach 10° vorm. wieder zu ernsterer 
Kampfberührung mit den Russen gekommen. Der Westhang der Lipie- 
Höhe war vom Feinde besetzt. Als nun vom Franz-Rgt. am rechten 
Flügel der 4. Garde-Jnf.Brig. die 3 Btlne., I., F., II., nebeneinander in 
die Waldparzellen bei Höhe 406 nordöstlich Rzepiennik Suchy eintraten, 
empfing sie feindliches Artilleriefeuer, dem bald darauf ein russischer 
Vorstoß folgte. Der Gegenstoß traf das I. und F./Btfn. vorwärts der 
Höhe 406. Die Artillerie aber hatte sofort die russischen Massen unter 
Feuer genommen. Außerdem drehte der Kdr. des II. Btlns., Maj. 
v. Rosenberg, die 8. und 5.Komp. geschickt und schnell rechts ein, 
ihr Feuer traf die volle Flanke des vorgehenden Feindes. Auch die weiter 
Gorlice
	        
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