Volltext: Gorlice [30] (Band 30/1930)

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Die Nachbararmeen. 
Wegen oft nur mit Vorspann hatte vorwärtskommen können. Mit den 
Österreichern wurde Fühlung genommen. Bei dem Garde-Korps hatten 
die kräftigen Feuerkonzentrationen gegen die nach Westen vorspringen- 
den Stellungsteile den schnellen Zugriff der Infanterie ermöglicht. Der 
schnelle Nachstoß aus der Mitte des Garde-Korps, um die russische Front 
zu zerreißen und zu durchbrechen, konnte jedoch nicht zu voller Aus- 
Wirkung kommen, da der Südflügel des Korps zu lange festgebannt 
blieb. Dort im Abschnitt um Staszkowka hatte die Wirkung der Artillerie 
nicht ausgereicht, um auf der gesamten Front der 2. Garde-Div. einen 
gleichzeitigen Sturmerfolg zu gewährleisten. Hätte man sich damit be- 
gnügt, die gegen die Höhe 405 nicht benötigte Artillerie in ihrer Gesamt- 
heit für die Vorbereitung des Sturms des Alexander-Rgts. gegen Stasz- 
kowka anzusetzen, so wäre auch hier auf schmalem Raum ein schneller 
Einbruch wie bei Höhe 405 möglich gewesen. Die Zwischenlinie, im 
wesentlichen das Elisabeth - Rgt., durfte dann aber erst zum Angriff 
schreiten, wenn durch die Erfolge rechts und links sowie durch Frei- 
werden ausreichender Artillerie nach diesen Erfolgen auch für seinen 
Kampfabschnitt die Gewähr eines glatten Angriffsverlaufs gegeben war. 
Die Armeereserve. 
Am Nachmittag war der Reserve der 11. Armee, dem X. A.K., be- 
fohlen, mit der 20. Jnf.Div. Ropa, mit der 19. Olszowa zu erreichen. 
6) Die Nachbararmeen. 
Karte 2 und 3. 
Österreichisch-ungarische 3. Armee. 
Am Nordflügel der ö st e r r.u n g. 3. Armee hatte die 21. Ldw.- 
Div. im und beiderseits des Przegonina-Tales in Richtung Dragaszow 
weitere Fortschritte gemacht. Die Einnahme der Höhe 532 war dem Zu- 
sammenwirken der inneren Flügel der beiden Nachbararmeen zu dan- 
ken. 5° nachm. hatte die 45. Ldw.Div. die Höhen östlich Malastow bis 671 
erkämpft. Südlich anschließend drückte die 2. Div. vor. Feldmarschallt. 
Martiny hoffte die Ostra Gora noch zu erreichen. 
Um Mittag hatte die österr.ung. Heeresleitung die 3. Armee darauf 
hingewiesen, jede Schwächung der feindlichen Front mit sofortigem An- 
griff zu beantworten. Starke feindliche Kräfte, offenbar der Karpaten- 
front entnommen, seien im Marsch aus Richtung Dukla—Zmigrod nach 
Norden gegen Iaslo gesichtet worden.
	        
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