Volltext: Gorlice [30] (Band 30/1930)

c) Der Abschluß des Tages. 
Ein heißer Kampftag ging zur Neige. Schon begann sich die Däm¬ 
merung über das weite Kampffeld zu breiten. Auf der weitgespannten 
Angriffsfront der Verbündeten war der Einbruch in die feindlichen 
Stellungen erfolgt, nur an einzelnen Stellen hielt der Feind noch stand. 
. Das Kombinierte Korps Kneußl. 
Im Bereich des Kombinierten Korps stand abends bei der 
II. b a y e r. I n f.D i v. noch die wichtigste Kampfentscheidung um das 
Zamczysko-Massiv bevor. Der Kdr. des bayer. Inf.Rgts. 3,Obstlt. Frhr. 
0. Stengel, hatte von Höhe 507 aus fein II. Btln. rechts und fein 
1. Btln. links zum Sturm auf die Kuppe des Zamczyfko (554) bereit- 
gestellt. Das ihm noch zugewiesene Halbbtln. v. Puttkamer {Vi III./Jnf.- 
Rgt. 46) sollte den Angriff am Nordrand des Höhenrückens begleiten. 
III./bayer. Jnf.Rgt. 3 und V*Il./bayer. Ref.Jnf.Rgt. 13 waren als Re- 
serve zur Höhe 507, südwestlich Zamczysko, nachgezogen. So war der von 
beiden Seiten der Umfassung ausgesetzte, weit vorgetriebene Keil des 
3. Rgts. durch Tiefengliederung gesichert. Die dem Regiment voller 
Schneid dichtauf gefolgte österr.ung. Gebirgsbatterie war in vorderster 
Linie eingesetzt. Die vorgezogenen Feldbatterien hatten ihre Verbindung 
nach vorn aufgenommen. 616 abds. meldete auch die schwere Artillerie 
ihre Feuerbereitschaft. Der unmittelbar bei Obstlt. Frhr. v. Stengel be¬ 
findliche Verbindungsoffizier der schweren Artillerie lenkte von dort aus 
ihr Feuer auf die Höhenkuppe. Noch einmal zertrommelt nun das eng 
zusammengefaßte Feuer aller Kaliber die feindlichen Stellungen auf der 
Höhe. Blitz auf Blitz schlägt in die Waldstellungen des Feindes ein. 
Vortrefflich ist die Wirkung der aus nächster Entfernung in den Feind 
geworfenen Geschosse der Gebirgsbatterie.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.