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Am Tagliamento. 
Die ersten Kämpfe um den Tagliamento-Äbergang. 
<29. Oktober.) 
(Karte 2.) 
ßndlich am 29. Okt. zeigte der Wettergott wieder ein freundlicheres 
Gesicht. Allerdings nur für recht kurze Zeit, am Abend war es 
schon wieder trübe, es herrschte Gewitterstimmung, die den Funk- 
verkehr stark behinderte. Noch viel unangenehmer war aber, daß das 
Hochwasser überall noch in vollem Umfang anhielt, alle Truppenbe- 
wegungen also stark erschwert blieben. 
Der vom Führer der Deutschen Jäger-Division noch am Abend des 
28. Oktober auf den Höhen nördlich des Refia-Tales gegen den Staulizze 
angesetzte Angriff des Garde-Reserve-Schützen-Bataillons machte am 
Morgen gute Fortschritte. Der Feind, welcher hier in einer vorbereiteten 
Nachhutstellung gegenüber lag, hielt nicht lange stand, als er ernstlich 
angefaßt wurde. Gleichzeitig ging das Garde-Reserve-Jäger-Bataillon 
auf dem Südufer der Refia gegen Povici vor. Reserve-Jäger-Bataillon 8 
wurde mittags von S. Giorgio über den Gebirgskamm hinweg nach 
Roveredo im Fella-Tale angesetzt und gelangte dorthin, ohne ernstlichen 
Widerstand zu finden. 
Bei Refiutta stellte der Feind sich nochmals. Das Garde-Reserve- 
Jäger- und Garde-Reserve-Schützen-Bataillon konnten nur noch langsam 
vorwärtskommen. Um 6° abends gelang es ihnen aber von Osten und 
Süden her in Resiutta einzudringen, wo sie einige Gefangene machten 
und Maschinengewehre erbeuteten. Sie wurden dabei aufs wirksamste 
von der 1. Batterie des k. u. k. Gebirgs-Artillerie-Regiments Nr. 16 
unterstützt, die mitten in der deutschen Schützenlinie in Stellung ging, 
wobei der tapfere Batterieführer den Heldentod fand, als er hoch zu Roß