Die 12. Jnf.Div. erkämpft den Lwenzaübergang.
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Regts. 62), südlich von Saciie über die Livenza zu kommen und
in Schiavoi Fuß zu fassen. Das Bataillon war dabei von einem Zuge
der 1. Batterie des Feldart-Regts. 21 ausgezeichnet unterstützt worden.
Der Zugführer, Lt. d. R. P r o b st, war mit dem ersten Stoßtrupp
über die Livenza-Brücke vorgedrungen und hatte vom Glockenturm von
Cavolans aus das Feuer seiner beiden Geschütze geleitet. Um 2 Uhr
nachm. wurde auch Sacile selbst durch Umfassung genommen, dabei
mehrere hundert Gefangene gemacht und zahlreiche Maschinengewehre
erbeutet. Auf dem rechten Flügel der Division erzwang das Infanterie-
Regiment Nr. 63 im Anschluß an die bei Polcenigo—Livenza-Urfprung
kämpfenden Teile der k. u. k. 36. Infanterie-Division den Übergang bei
Fiaschetti.
Generallt. Frhr. v. Stein beabsichtigte, noch vor Erreichen der
Linie Vittorio—Conegliano, wo neuer Widerstand zu erwarten war,
die k. ?. 13. Schützen-Division neben die 12. Jnf.Div. in die vordere
Linie zu ziehen. Der Anfang der elfteren erreichte an diesem Tags
Roveredo.
Am Tagliamento konnte das Alpenkorps um 4Uhr nachm. mit dem
Ubergang über die inzwischen verstärkte Brücke bei Pinzano beginnen.
Sein Anfang gelangte an diesem Tage bis zum Torrente Meduna.
Auch die 117. Infanterie-Division setzte den Vormarsch gegen die
Livenza fort. Ihre Vorhut stieß bei Brugnera auf starken Widerstand
mehrerer italienischer Bataillone mit Artillerie, die das Westufer der
Livenza von Calvolano bis S. Caffiano besetzt hielten. Der Kampf
dauerte den ganzen Tag über an. Erst am Abend gelang es, bei Brugnera
auf das Westufer zu kommen und dort festen Fuß zu fassen.
Die 26. Infanterie-Division schloß zwischen Porcia und Pordenone auf.
Marsch und Unterbringung wurden bei beiden Divisionen stellen-
weise dadurch erschwert, daß zahlreiche Kolonnen und Batterien des auf
dem rechten Flügel der 2. Jsonzo-Armee gegen die Livenza vorgehenden
k. u. k. II. Korps in den Raum der Gruppe Hofacker hineindrängten.
Bei den Armesreserven erfolgte keine Veränderung. Von der 2. und
1. Jsonzo-Armee wurde am 7.11. die Livenza in breiter Front über-
schritten.
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Der 8. November mußte die Entscheidung darüber bringen, ob der
Gegner noch östlich des Piave der Verfolgung stärkeren Widerstand ent-