Volltext: Beschreibung des Ortes Rab und dessen Umgebung

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Mittel wieder zu beseitigen. wußte, und wozu er den An— 
fang in Inbayern machen ließ. 
8. 8. 
Vorne wurde gesagt, daß nach dem a. 1551 erfolgten 
Ableben des Herrn Adam von Traun zu Eschel— 
berg und Meissau dessen Witwe Appolonia, ge— 
borne Meuerl von Leombach, in den Besitz der Herr— 
schaft Einburg mit Rab getreten, und noch 4. 1567 
im Besitze davon gewesen sei. 
U 1564 waren zwischen der Bürgerschaft der 
grösseren Hofmark Rab und den Bürgern der Stadt 
Schärding · wegen Ausübung des Kramhandels und anderer 
Gewerbe mancherlei Irrungen, Späne und Streitigkeiten 
entstanden. 
Die Schärdinger, welche sich auf das Privilegium 
des ausschließlichen Handelsbefugnisses beriefen, inhibirten 
den Rabern zu verschiedenen Malen den Handel mit Krämer⸗ 
waaren, und klagten gegen sie wegen Verletzung ihrer Be⸗ 
fugnisse, u. dagl. So hatten, Im Eines anzuführen, die 
Raber unbefugterweise mit Wein, Tuch, Varchent, und 
Anbderen Waaren durch das ganze Landgerichtsgebiet Schär⸗— 
ding Handel getrieben; ein gewisser Heilingbaum er 
aus Rab hatte an die Gäu⸗ und Hofmark⸗Wirthe Wein 
in grösseren Quantitäten verhandelt, und der Landrichter 
Achoz von Pürching hatte demselben auf Andringen der 
Schärdinger einen Wagen mit Wein aufheben, und nach 
Schärding in Verwahrung bringen lassen. 
A. 1567 klagten die Vürger von Schärding gegen 
die Frau Appolonia von Traun, daß sie ihren 
Unterthanen von Rab und Münzkirchen es ge— 
statte, Weizen und Samengetreide in großen Quantitäten
	        
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