Volltext: Das Cisterzienser-Stift in Neustadt, die Nonnen des nähmlichen Ordens in Wien [13,1] (13 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 9 ; / 1835)

64 
meinde-Zeugniß über sein neunjähriges Wohlverhalten und 
sein friedfertiges Leben, begleitet von dem Wunsche, ihn noch 
länger als Pfarrer zu behalten, überkommen, und eine Bitt 
schrift eingereicht, kann es nicht entschieden werden, was 
ferner geschehen sey, da keine Urkunden hierüber vorhanden 
sind; nur weiß man aus den Acten des Klosterraths-Archi- 
ves, daß Paul Khitzius noch im Jahre 159? auf der 
Pfarre Pötsching erscheint, und zwar mit den Worten: --Paul 
Khitzius, ins 14. Jahr allhier." — 
IV. Georg muß sich durch seine zweyjährige Admini 
stration sehr wohl betragen haben, indem im Jahre 1595 
Kaiser Rudolph II., auf Ansuchen des Abtes zu Rain, sei 
nen durchlauchtigsten Bruder, Erzherzog Mathias erinnerte, 
„dem Prior und Conventuaten im Neuktoster IH. Georg 
Gorian" die bemeldete Abtcy zu verleihen, und ihn ehe 
stens zum Prälaten alldort installiren zu lassen. — 
XX. Abt. 
Georgius II. Gorian. 1593 —1598. 
Am 8. August 1593, dem von dem Erzherzoge Ernst 
hierzu bestimmten Tage, wurde Georg Gorian, in 
Gegenwart der beyden kaiserlichen Commiffäre, „des ehr 
würdigen in Gott geistlichen und andächtigen, auch edlen 
gestrengen und vesten Herrn Herrn Caspar, Abtes 
zu Melk, Seiner Römisch-kaiserlichen Majestät Rath, 
und Präsident des k. k. Nieder - Oesterreichischen Klosterra 
thes — und des Herrn Andreas Prudentius, auch 
Ihrer kaiserl. Majestät Rath" feyerlichst als Abt zur hei 
ligsten Dreyfaltigkeit in Neustadt eingesetzt, und 
von dem eben damahls in Oesterreich anwesenden General-Abt 
von Cisterz, Edmund a lüiuee, bestätiget und in- 
fulirt. 
Kaum war Georg zur Abtenwürde erhoben, als schon 
wieder unfruchtbare Jahre, vermischt mit anderen Un 
glücksfallen eintraten, die Georgs ganzeThätigkeit in Anspruch
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.