Volltext: Das Cisterzienser-Stift in Neustadt, die Nonnen des nähmlichen Ordens in Wien [13,1] (13 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 9 ; / 1835)

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barmachen des Gebäudes gemacht hatten; bestimmte es für 
zwölf arme Studenten/ schrieb ihnen Verhaltungsregeln vor, 
und überließ ihnen seinen reichen Bücherschatz zum nützlichen 
Gebrauche*). 
Die wieder ihres Wohnortes beraubten Nonnen begaben 
sich zu den Canonisserinnen bey St. Lorenz in der Stadt, 
wozu der Klosterrath für sie einschritt**). 
Bey den weisen Einrichtungen des für die Religion sehr 
eifernden Bischofes/ und beyHerbeyfchaffung von Hilfsmitteln, 
hätte Kirche, und Staat sich vieles von diesem Collegium auch 
für die Zukunft versprechen können, wenn es hinlänglich ge 
stiftet worden wäre; allein da dieses nicht der Fall war, ging 
die ganze Anstalt mit dem Tode Fabers wieder ein. Seine sehr 
zahlreiche Bibliothek vermachte er der Universität. Die Studen 
ten wurden in die Burse Bruck übersetzt. 
Franziskaner von St. Theobald vor dem 
Widmer - Thore. 
Die den gesummten Vorstädten Wiens so nachtheilige 
Belagerung der Stadt, führte auch die Zerstörung des Kly- 
sters St. Theobald auf der Laimgrube mit sich. 
Die Franziskaner, die von der Erscheinung des heil. 
Capistran an, welcher die Seinen mit nach Wien brachte, 
bey St. Theobald gewohnt hatten, flüchteten sich in die Stadt, 
und bezogen ein Gebäude bey St. Ruprecht, verließen es aber 
wieder, nachdem sie in selbem vier Jahre zugebracht hatten, 
und wanderten nach St. Nicola in der Singerstraße bis zum 
Jahre 1581. in welchem sie in das sehr geräumige Kloster, das 
sie heute inne haben, zogen, das vorher den Büßerinnen ge 
hörte, die sich im nähmlichen Jahre aufgelöset haben. 
*) Siehe Urkunde XIII. 
Siehe Urkunde X-
	        
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