Volltext: Das Cisterzienser-Stift in Neustadt, die Nonnen des nähmlichen Ordens in Wien [13,1] (13 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 9 ; / 1835)

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liche frey sich ganz seinem Hirtenamte widmen. Doch der Ge 
nuß jener Wohlthat war für ihn von kurzer Dauer. 
Er starb leider! schon am 8- November 1445 im zwey 
ten Jahre seines neubegründeten Klosters/ und wurde nach 
seinem Wunsche im Kapitelhause begrabe»/ wo sein Leichen 
stein (der aber/ höchst wahrscheinlich bey dem Umbaue des 
Klosters in der zweyten Hälfte des 18. Jahrhundertes/ ver 
loren gegangen)/ folgende Aufschrift hatte: ^nno Domini 
1445 oLiit. keverenclus in ddiristo Pater ae Dominus 
Denri'eus, Primus Irujus Nonasterii ^I)1>as. In die IV- 
(üoronatorum, eujus anima re^uieseat in ^>aee. (Stifts- 
Zlrchiv.) 
n. Abt. 
Gottfried von Otterstet, 1446 — 1460. 
Nach Heinrichs Tode wurde durch Compromiß, d. i. 
durch einhellige Bewilligung des Conventes und aller/ die 
dabey zu sprechen hatten, die Ernennung eines neuen Abtes/ 
dem Abte Berthold vom Stifte Mailbrunn im Bisthume 
Speyer, überlassen, der mit Zustimmung der dortigen Stifts 
mitglieder, den p. Gottfried von Otter st et, einen 
edlen Franken und Oberkämmerer in seinem Stifte, hierzu 
ernannte. Als der Kaiser diese Ernennung gutgeheißen, wurde 
derselbe am Itz. März 1446 installier. 
Nicht lange nach erfolgter Wahl bezeugte ihm Kaiser- 
Friedrich seine wohlthätige Gesinnung für sein neugegrüudetes 
Stift, daß er ihm im Monathe December 1446 einen Gnaden 
brief ertheilte, wodurch ihm und dem Convente erlaubt wird, 
sich eines eigenen W a p p e n s auf ewige Zeiten zu bedienen, 
eines rothen Schildes nähmlich, mit einem weißen Quer 
balken belegt, in dessen Mitte ein goldenes Kreuz sich' be 
findet, über dem Schilde eine Insel; noch mehr aber da 
durch, daß er im I. 1447 für die Kirche des Klosters eitlen
	        
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