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161. 
Danenhero ist unser Gnädigstes ersuechen, und Begeh 
ren an Euch Ihr wollet Gott zu uorderist, und dann Vns 
zu gehorsamsten Ehren und Gefallen, auch zu eurer selbst 
Seelen Wohlfarth angeregte kaues in EüerStatt einnemen, 
und sie daselbst Wohnung zu nemen ersuchen, wie dann auch 
ihnen ein gelegenes Orth ihr Gottes Haus zu erbauen ein 
räumen, und sonsten sie euch wohl befohlen seyn lassen, Jn- 
maffen unser Gnädigstes Vertrauen zu euch seyen ; Solches 
seyn Wir dann in zuetragenden Fällen gegen gemeiner Statt 
mit Kaiserlichen Gnaden (damit Wir deroselben ohne das 
wohlgewogen seyn) zu erkhennen gnädigst genaigt. 
Datum Wien den 28. Tag Augusti rc. l6l8. 
A n n a. 
XV. 
Schreiben deS Erzherzogs Leopold. 
Leopold von Gottes Gnaden Ertz Hertzog zu Oester 
reich, Herzog zu Burgund, Bischofs zu Strassburg, 
und Passau Administrator der Fr st. Stüfft Mauer, 
dach und Laders, Landgrafs in Elsass, Grafs zu 
Lyrol und Görz rc. 
Ehrsame Weiße, besonders liebe und Getreue! Demnach sich 
die k. 6apueini ihren Bau bey nüch zur Neustadt nunmehr an 
zufangen sich hinüber begeben werden, alß ersuechen wir, euch hie- 
mit gnädigst begehrend, daß ihr dieselben nit allein in Euren Schutz 
und xroiecnon nembet, sondern weilen dieß ihr proxo5Num zu 
Vermehrung der Ehr des Allerhöchsten angesehen in ihren Gebau 
alle Hülfe, und Fürschub erweißen, hieran erzeiget ihr Vas sonders 
angenehmes Gefallen in Ertz Herzoglichen Gnaden, damit wir euch 
ohne daß wohlgewogen, hinwieder zu erkhennen *). 
Geben in der Statt Wien den Sechzehnten Septemberis 
Sechzehnhundert Neünzehn. 
Leopold. 
sä MÄNclatum Lerenmi 
/lrelriä. proprium. 
*) Aus dem Stadt-Archive von Neustadt.