Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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begütert. Wolfgang von Prankh als Vormund der Meisel'- 
schen Erben verkaufte Gerasdorf noch 1534 an Hans Gruber 
und dessen Ehefrau Catharina, und diese erhielten auch von 
Ferdinand I. die Herrschaft Stirenstein zu Lehen. Im nähm 
lichen Jahre noch starb ohne männlichen Nachkommen die 
ser Hanns Gruber und Wolfgang Gruber ward Besitzer 
dieses Gutes. Wolfgang ordnete in seinem 1540 errich 
teten Testamente Gerwich Aue^V^von Herrenkirchen mit 
noch anderen zum Vormunde seiner Kinder, von denen Hans 
Wolfgang zum Besitze gelangte, aber Gerasdorf 1593 an 
Andreas Freyherrn von Schernowiez verkaufte *). Dozzi 
trat es l6l4 an Maximilian Berthold ab, und von der Berthol- 
dischen Familie kam es durch Kauf 4.651. an Mathias Wögele 
von Walegg. Adam Werner, der Arzneykunde Doctor zu Neu 
stadt, kaufte es 1.656, und seine Nachkommen besaßen es bis 
1732, wo Gerasdorf an die Familie Schick gelangte, die 60 
Jahre im Besitze dieses Gutes verblieb. 1799 kaufte Geras 
dorf die Freyinn Elisabeth von Doria und verkaufte es 1801. 
an den Freyherrn Joseph von Palm, und dieser 4.807 an 
Johann Bathyani. Endlich kam Gerasdorf 1811 durch Kauf 
in die Hände Sr« k. k. Hoheit des Erzherzoges Rainer. 
ii. Pfarre Dreystätten. 
Dreystätten auch Troßstädten, und Trabstetten, ein kleines 
Dorf im Gebirge südlich von Piesting und östlich von Star 
hemberg, ist von allen Seiten mit Bergen umgeben. Gegen 
*) Nach WißgrillS Schauplatz des landsäßigen niederöst. Adels (4. 
Bd, S. 517. folg ) sott Josaphat Jsperer, Bürger und des 
Rathes zu Melk, vorher des Stiftes Lilienfeld Pfleger zu 
Weinzierl nächst Krems, Gebersdorf um das Jahr 1572 
an sich gebracht haben, in welchem Jahre er unter die neuen 
Geschlechter des niederöst. Rittetstandes aufgenommen wurde; 
und Georg Jsperer soll es 160» an Andreas Dozzi FreyhcrrrZ 
von Schernowicz verkauft haben.