Volltext: Die Schlacht

Anlage und Leitung der Schlacht. 
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war für eine mobile Verwendung* bestimmt. Diese Kräfte 
wmrden wie folgt angesetzt: Die 5. Armee (11. Division und 
2 Reservebrigaden) östlich, die 3. Armee (1., 7. und 9. Division 
und 1 Reservebrigade) westlich der befestigten russischen 
Front, diese überflügelnd. Man wußte, daß sich in den Räumen, 
gegen welche sich diese Kräfte bewegten, nur russische Auf- 
klärungs- und Sicherungsabteilungen befanden. 
30 Bataillone waren Reserve des Armeeoberkommandos 
an der Eisenbahn im Raume Schiliho — Eisenbahnstation 
Jantaj (die 3. Division und 3 Reservebrigaden; zirka ein 
Neuntel der Gesamtkraft). Es war dies der erste Fall in 
diesem Kriege, daß eine ganze japanische Felddivision von 
vornherein in Reserve stand. 
Bis zum 4. März, an welchem Tage der rechte japanische 
Flügel (5. Armee und Teile der 1.) infolge des russischen 
Widerstandes zum Stehen gekommen war und der linke 
Flügel (3. Armee mit Teilen der 2.) in Umfassung der russi¬ 
schen Stellungen genau Front nach Osten (gegen Muk den 
selbst) genommen hatte, blieb die Armeereserve unberührt 
an der Eisenbahn stehen. Zu dieser Zeit waren die russischen 
Gegenmaßregeln so weit gediehen, daß die japanische Um¬ 
fassungsgruppe eine starke Front vor sich hatte, welche ihre 
eigene überragte. Taktisch (lokal) hatte das japanische Um¬ 
fassungsmanöver, bei welchem alle Einheiten (Divisionen) der 
3. Armee nebeneinander in Linie standen, sein Ende erreicht. 
Wie bereits erwähnt, waren am 4. März an der Westfront 
107, beziehungsweise 125 russische Bataillone versammelt. Um 
nicht wieder vor befestigten Stellungen gebunden zu bleiben, 
ordnete Marschall Oyama eine weitere Verschiebung der 
Kräfte der 3. und 2. Armee an und stellte der 2. Armee die 
Heeresreserve zur Verfügung. (Ob diese Verfügung nur die 
3. Division betraf, bleibt fraglich, denn es scheinen auch die 
Reservebrigaden mit dieser gleichzeitig in den Bewegungs¬ 
raum der 2. Armee abmarschiert zu sein.) Nach zweitägigem 
Marsche (Eisenbahnstation Jantaj — Salinpu, ca. 45 km) traf 
die 3. Division am 5. März bei der Armee Oku ein. 
An der Westfront, wo die Divisionen der 2. und 3. Armee 
in gefechtsmäßiger Fühlung mit dem Feinde standen, ordnete 
man nun eine Verlängerung der Front durch folgendes 
Manöver an. Dieses war in der Nacht vom 5. auf den 6. März 
auszuführen: 
Die 1. Division rochiert nach links; die 9. wird aus der 
Front gezogen und verschiebt sich hinter der 7. Division an
	        
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