Volltext: Historisch-topographische Matrikel oder Geschichtliches Ortsverzeichniss des Landes ob der Ens

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Anno 
yel circa annum. 
978, 890, 
748. 
788. 
900, 909,1181. 
1110. 
1191. 
i 
Wassiiiperch, acutus mous, Wachsenlierg, in 
Traungau*, 
der Scharfen bei Isehel. 
Wizzinpali, rivas; 
der innere, der Traun zufliessende Weissenbach, drei Viertel 
Stunden unterhalb Ischel. 
Trims e9 Trwnseo? lacus; 
der Traun- oder Ginundner-See, ein prachtvolles, durch den 
Traunfluss gefülltes Seebecken (mit 66SO österreichischen 
Joch Flächeninhaltes), an dessen östlichem Ufer der Traun¬ 
stein, wie ein Vorposten der östlichen Alpen sich erhebt. 
An der westlichen Bucht dieses Traun-See's, an der Stelle 
des heutigen Altmünster, mochte etwa im neunten Jahrhunderte 
schon, das Kloster für Benedictiner-Mönche : 
Trunse? Trwnseo entstanden sein; a. 909 übergab König 
Ludwig IV. diese Abtei (abbatia regia) sammt aller Zugehör 
dem Erzbischofe Pilgrim yon Salzburg, und dem Grafen 
Aribo. 
Bei der grossen Verwüstung durch die Ungarn a. 910 war 
auch diese Abtei zu Grunde gegangen. Die Ottokare, denen diese 
Gegend gehörte, bauten an einer anderen Stelle, mehr südwärts, 
auf einem in den See vorspringenden Felsen, das Kloster wieder 
auf; doch die Stiftung vollendeten der Markgraf Ottokar VI., und 
dessen Sohn Leopold von Steyer, und übergaben sie Benedictiner- 
Nonnen (c. a. 1110); so entstand die neue Abstei: TFrawuisee, 
Trunseo, Mewmiinster, Yracmkîrcheii, Trtin- 
chirchen, TTrauiiensis ecclesia, abbatia, coenobium; 
A. 1174 kommt Traunkirchen als Pfarre vor; a. 1332 
wird diese Pfarre, mit den Kirchen und Pfarren: Ischel, Goisern, 
Hallstatt, Aussee und Nussdorf dem Kloster einverleibt; a. 1S73 
löste sich das Nonnenkloster auf, wurde bis a. 1622 administrât, 
dann als eine Residenz den Jesuiten von Passau übergeben. Die 
schöne Klosterkirche ist zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit und 
Mariens geweiht; auf dem Felsenberge die Kirche des heiligen 
Johannes ; die Nicolaus-Capelle profanirt. 
Ueber dem Schutte des alten Münsters erhob sich wieder 
die Kirche des heiligen Benedict als Pfarre für den Bezirk 
längs des Traun-See's und bis an Ater-See hinüber: 
(Inellen-Citat. 
luv. II. 112, 201. 
U. B. 1. 94. 
luv. II. 32. 
luv. II. 35, 121. 
U. B. II. 56, 374. 
Pritz, Gesch. d. 
Landes ob der 
Ensj I. 343. 
U. B. I. 191. 
U. B. II. 427. 
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