Volltext: Historisch-topographische Matrikel oder Geschichtliches Ortsverzeichniss des Landes ob der Ens

Anno 
?el circa annum. ê> 
¿ Quellen-Citat. 
960, 1010, 
1050, 1094, 
1109, 1122, 
1126, 1139, 
1179, 1188, 
1230. 
1090, 1120, 
1130. 
brandet 4), stand im nennten, zehnten und eilften Jahrhunderte 
die ansehnliche Burg: 
Foritibach, Fornbach, Formpach, Vormbach, 
Vorenbacli 9 Fahr! nbach , Castrum, etiam 
rivus ; 
Stammburg der gleichnamig en Grafen, und neben dem Schlosse 
stand die, weithin berühmte Wallfahrtskirche „Maria am 
Sand". Himiltrudis, Tochter des Grafen Heinrich I. 
von Formbach beschloss neben dieser Kirche ein Klöster¬ 
lein, Eremitenhaus, zu gründen, c. a. 1050; weil aber 
dieses zu keiner Lebenskraft gedeihen wollte, so nahm 
sich Graf Ekbert I. von Formbach-Neuburg der Stiftung 
seiner Base an, erneuerte dieselbe, und gab ansehnliche 
Besitzungen und Liegenschaften, a. 1094—1096, und so 
entstand das Kloster, monasterium, claustrum Form- 
bacìi9 Formbaeum , das Mönchen vom Orden des 
heiligen Benedict übergeben wurde. Die vorzüglichsten 
Stiftungs-Objecte waren folgende : der Ort und die Kiröhe 
Glockniz, die bald zur Pfarre, zur Probstei mit einem 
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Filiai-Convente sich gestaltete ; der Markt und die Pfarre 
Neunkirchen im Steinfelde ; die Kirchen zu Püten, Münch¬ 
wald, Mürzze, Engilprechtsdorf, Antissenhofen, Eholving 
und St. Martin zu Formbach mit den Zehenten und aller 
Zugehör; a. 1188 und 1189 die benachbarte Pfarre Sulz¬ 
bach mit ihren Filialen und Neukirchen im Forste. A. 1126 
war das Schloss Formbach angekauft und zum Kloster 
umgebaut worden. Die Stiftskirche wurde in der Ehre der 
Himmelskönigin Maria geweiht. Nach der Aufhebung des 
Klosters a. 1803 wurde die Kirche Maria am Sand gesperrt, 
a. 1831 demolirt, ebenso die vormalige Pfarrkirche zum 
heiligen Martin bis auf den vorderen Theil abgetragen. 
Weiter rückwärts des Strompasses auf waldiger, steiler 
Höhe, hatten sich die Grafen von Formbach, um sich mehr vor 
den Ueberfällen der Ungarn zu sichern, eine Burg grösseren 
Umfanges erbaut: 
1) Der bei Formbach in ein schmales Belt eingeengte Strom bildete am 
sogenannten Karpfenstein eine Art für die Sehifffahrt gefährlichen 
Strudels: „Cataracta Oeni flraninis, scopulusque, Karpfenstein dictus, 
cui tristem celebritatem conci.liavit frequentia naufragiorum." 
U. B. I. 778, 
625—782, 697. 
U. B. II. 158, 
181, 357, 412. 
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U. B. I. 627, 
633, 721. 
Mon boic. IV. 
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