Volltext: Die oberösterreichischen Tages- und Wochenzeitungen in ihrer Entwicklung vom Ende der Monarchie bis 1965

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ganze Bezikk mangels eines eigenen Lokalblattes hat den be¬ 
greiflich«! Wunsch» möglichst viel Verständnis und Ragm für 
ihre morgen und üJöte zu erhalten,” Diese Provinzzeitung, 
bei der Bevölkerung auch "Rieder-Ratschn" genannt, kam bis 
ins kleinste Dorf und den abgelegensten Winkel und hatte 
liberall ütarbeiter sitzen. 
Die Zeit bis zur Herausgabe der Zeitung war angefüllt mit 
Verhandlungen zwischen dem katholischen Preßverein (jetzt 
oberösterreichischer ^andesverlag nach 1945) und der suaeri- 
kanischen Besatzungsbehörde. Im Jahre 1938 besaß der katho¬ 
lische Preßverein eine ‘xageszeitung und fünf Wochenblätter, 
die man auf dem Wege der kommissarischen Verwaltung Im laufe 
der Zeit dem Preßverein/zurückgab, indem man ihm langsam das 
Verfügungsrecht über die 1938 beschlagnahmten Betriebe zu¬ 
erkannte. Erst im Dezember 1947 gelang es dann, mit dem Be¬ 
sitzer des WQCHKEiSPIEGELS einen Kaufvertrag abzuschließen, 
so daß dieses Blatt wieder in die Hände des früheren Heraus¬ 
gebers der RIEDER VQLKSZEIflffiG überging. Der WOOHEKSPIEGEL 
erschien ab 1948 nur mehr für den Bezirk Vöcklabruck unter 
diesem Titel. 
1) 
Chefredakteur Hans WeirathmüHer 'wurde übernommen, der sät 
1945 beim WOCHBIfSPIBGBL tätig gewesen war. Als zweiter Re¬ 
dakteur wurde Alois Hatzenbichler bestellt.2^ Seine Stelle 
nahm 1950 Hans Brandstetter ein. 
Am 21. Dezember 1950 vollendete das Blat sein 60. Erscheinungs¬ 
jahr und aus diesem Gründe wurden Ende »ovember alle Kitar- 
1) gestorben 1952, lachruf in der &IEDEH VOLKSSI, Hr. 8 vom 
21 2 1952. Karriere: zuerst bei den MÜHLVIERTLER BACHRICHxEN, 
dam Redakteur des MUEHHBOiJBH, der MNDWIRi'SCHAPSLIOHK» MIT- 
TEILÜHGEN, des LIMZER VOLKSBLAfTBS und der WELSER ZEIIUNG 
(alles in der 1. Republik), nach 1945 beim WOCHMSPIEGEL bzw. 
2) übeS1I°ÄS»iT°i950 die «itung der «UW ZBITUNO.
	        
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