Volltext: Die oberösterreichischen Tages- und Wochenzeitungen in ihrer Entwicklung vom Ende der Monarchie bis 1965

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ßuioht herauagsgebsnen Tageszeitungen eingestellt. Sach einer 
xause von fast zehn Jahren erschien &m 1. Jänner 1948 die 
reguläre luamer eins des 59. Jahrganges der RIEDER VOLKB- 
ZEIaUÄG wxeder. Als Geleitwort schrieb der Chefredakteur 
aui oexte eins: "ihr Ziel iat leicht umschrieben. Sie will 
in erater ,inie ein Blatt sein» das ein getreues Spiegelbild 
der Geschehnisse in unserer Hei iat bietet. Wenn auch die ge-» 
genwärtige katastrophale Papiernot unseren! Streben besti.no- 
te Grenzen zieht... wird die Zeitung versuchen "abgerundete 
uufasseu.de Übersicht über die Ereignisse in unseren Lande 
uriü in der Welt zu geben” und weiters: wünser Blatt ist kein 
Organ einer politischen Partei und ist auch von keiner sol¬ 
chen oder einer anderen Stelle abhängig. Wir haben aber die 
Vertretung der Interessen der christlichen Bevölkerung un¬ 
seres ^andes auf unsere Fahne geschrieben..." uandesrat Di¬ 
rektor Felix kern begrüßte auf Seite zwei der Kammer eins 
in liebevollen Worten die "Wiedererweckte" BIEDER VOLKSZEI- 
IULG und schrieb dazu: "...nach der Befreiung iia Jahre 1945 
hatte es den Anschein, daß gerade jene Zeitungen und Zeit¬ 
schriften OberÖsterreichs, die sich vor 1938 mutig den wahn¬ 
sinnigen Ideen Hitlers entgegenste maten, überhaupt nicht 
&ehr erscheinen dürfen... Was gab es die ganzen zweieinhalb 
Jahre für eine iienge schwieriger Verhandlungen bis wir 
dann endlich die xreuhänderschaft über den Preßverein und 
seine Filialen und jetzt die Wiederherausgabe der RIEDER 
VOEkSZEliüHG erreichten”. Der frühere Generaldirektor Pointer 
hatte diesen rag nicht lehr erlebt. Weiters gab es Grüße 
von kouaerzialrat Rudolf Wilflingseder und Bürgeraeist er A. 
Liethör von Schärding. Letzterer schrieb die folgenden Sätze 
auf Seite zwei: "Wenn diese Zeitung in erster Linie ein 
Blatt für die Stadt Ried und den gleichnamigen Bezirk sein 
wird, - aird sie doch wie der WOOHBIf SPIEGEL auch in den übri- 
gen Bezirken und Geneinden des Innviertels gern gelesen und 
auf^eno!tunen werden, wenn sie cxie bewähi te Iraditxon des 
WQOIILi* SPIEGELS, • • • eine Zeitung für das christliche Volk 
unserer engeren neioat zu sein scheint. Schärding und der
	        
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