Volltext: St. Pölten (III / 1928)

Voithwerk St. Polten, Gesamtansicht. 
Die Maschinenfabrik I. M. Voith. 
Geschichtliche Entwicklung. 
Die Maschinenfabrik I. M. Voith, St. Pölten, ist eine deutsche Gründung von 
einem Vierteljahrhundert Alter, während die Stammfabrik in Heidenheim a. d. Brenz, 
Württemberg, bereits auf einen erheblich längeren Werdegang zurückblicken kann. Die 
Firma, die von dem Großvater der jetzigen Inhaber, Johann Matthäus Voith, gegründet 
wurde, ist durch dessen Sohn, den Geheimen Kommerzialrat Dr. Ing. e. h. Friedrich Voith 
(f 1913), welcher im Jahre 1867 das Geschäft seines Vaters mit 35 Arbeiter übernahm, 
zu ihrer heutigen Weltbedeutung gebracht worden. 
Der weitschauende Blick dieses Mannes erkannte auch nur zu bald, daß wirtschaftlich 
der Rahmen des Württemberger Werkes allmählich zu eng wird. Namentlich die Absatz 
gebiete in Österreich-Ungarn und Süd-Ost-Europa erweiterten sich ständig, sodaß diese — nicht 
zuletzt auch wegen Zollersparnis — den Besitz einer den Verbrauchsstellen näher gelegenen Er 
zeugungsstätte erwünscht erscheinen ließen. Es erfolgte daher im Jahre 1903 die Gründung der 
St. Pöltener Tochterniederlassung, bei deren Anlage auf Grund genauester Studien hinsichtlich 
Werkstattbaues, Werkstätten-Transportwesen und Werkzeugmaschinenkunde auf wirtschaftliche 
Fertigung und günstigste Erweiterungsmöglichkeit eine für die damalige Zeit ungewöhnliche 
Sorgfalt verwendet wurde. 
Die folgenden Jahre rechtfertigten diese Maßnahmen vollkommen, denn sie brachten dem 
österreichischen Werke einen ebenso raschen Aufschwung wie ihn seinerzeit Voith-Heidenheim 
erfahren hatte. Wohl war ein Stamm von Ingenieuren und Arbeitern von Deutschland mit 
übernommen worden; da sich das Absatzgebiet aber über Erwarten rasch ausbreitete, mußte 
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