Volltext: St. Pölten (III / 1928)

Wagenhalle der städtischen Kraftwagen. 
Die Kraftwagen-Unternehmung. 
Von Konrad Presetschnik. 
Ein Blick auf die Landkarte zeigt, daß der Stadt St. Pölten als Verkehrsknotenpunkt 
wichtige Aufgaben zukommen. Der Verbindung von Ost nach West, von Wien ausgehend über 
Amstetten sich nach Oberösterreich, Salzburg und Steiermark verzweigend, folgt eine zweite, die 
das südlich von Wien gelegene Steinfeld als früheres größtes Industriegebiet Niederösterreichs mit 
den Jndustrietälern der Gölsen und der Traisen verbindet. Das nördliche Gebiet wird durch 
zwei Schienenstränge, die sich in Herzogenburg vereinigen und gemeinsam in St. Pölten 
münden, erschlossen. Südseits streben zwei Stränge den Alpen zu, wovon der eine in Kernhof 
und der zweite, elektrisch betriebene Teil, in Gußwerk bei Mariazell endet. Sehnsüchtig strecken 
sich auf der anderen Seite der Alpenketten von Neuberg und Au-Seewiesen zwei tote Arme 
entgegen, die des Anschlusses harren. Die Vereinigung der Strecke St. Pölten—Kernhof über 
Neuberg und Mürzzuschlag, verbunden mit einer Flügelbahn nach Mariazell, würde die 
kürzeste Verbindung zwischen Berlin, Prag und Triest bedeuten. Die hier erwähnten Eisen 
bahnlinien sind infolge ihrer Lage befähigt, die Erzeugnisse der Industrie und des Gewerbes 
den größeren Verbraucherstätten zuzuführen. Da sich jedoch die Saugwirkung von Schienen 
strängen für das tägliche Geschäftsleben nur auf eine bestimmte Entfernung auswirkt, bleiben 
naturgemäß ganze Gebiete dem allgemeinen Verkehr verschlossen. Die notwendige Verbindung
	        
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