Volltext: St. Pölten (III / 1928)

Stadtbild von Balduin Hoyel (1623). 
Das Stadtbild Alt-St. Pöltens. 
Von Professor Dr. Karl Hübner. 
St. Pölten zählt zu den ältesten Orten Niederösterreichs*). Denn abgesehen von der 
prähistorischen Besiedlung ihrer nächsten Umgebung bestand auf dem Boden der heutigen 
Stadt selbst, wenn nicht schon eine Keltenniederlassung, so doch sicher das römische Aelium 
Cetium aus der Zeit des Kaisers Aelius Hadrianus im zweiten Jahrhundert n. Chr. (Grab 
stätten, Votivsteine, Münzen und andere Gebrauchsgegenstände). Nach Beendigung der Völker 
wanderung und der Gründung der Karolingischen Ostmark erscheint der dem Hochstift Passau 
gehörige Ort Traisma, woselbst noch im selben 9. Jahrhundert das Kloster St. Hippolyt ge 
gründet wurde. Beides ersteht nach der Magyareninvasion in der zweiten Hälfte des 10. Jahr 
hunderts aufs neue (976 zum erstenmal urkundlich genannt) und im Jahre 1058 sinden 
wir bereits den Namen St. Pölten. Die Siedlung war anfangs zwischen dem Hochstift und 
dem Chorherrenstift geteilt, bis dieses letztere im Jahre 1367 seinen Anteil mit Ausnahnie 
der nächsten Umgebung (Klosterviertel) an Passau abtrat. Dank seiner günstigen Verkehrs- 
*) Fahrngruber, Aus St. Pölten (1885). Herrmann, Geschichte der Stadt St. Pölten, I. Band 
(St. Pölten 1925). Riesenhuber, Die kirchlichen Kunstdenkmäler im Bistum St. Pölten (St. Pölten 1923). 
Schwerdfeger, Alt-St. Pölten im Wandel der Jahrhunderte (Monatsblatt des Vereines für Landeskunde von 
Niederösterreich 1923). Jugenderinnerungen eines alten St. Pöltners (St. Pölten 1925).
	        
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