Volltext: St. Pölten (III / 1928)

Kreiskrankenkasse 
Kreiskrankenkasse St. Pölten. 
Von Gemeinderat Otto Pfenneberger f. 
Die Kreiskrankenkasse St. Pölten wurde am 1. August 1889 als Bezirkskrankenkasse für 
sechs Gerichtsbezirke, und zwar Atzenbrugg, Herzogenburg, Kirchberg a. d. Pielach, Melk, 
Nenlengbach und St. Pölten errichtet. Nach zweijährigem Bestände teilte die kleine Kasse 
das Schicksal vieler anderer leistungsunfähiger Bezirkskrankenkassen, sie wurde passiv. Über 
Veranlassung des damaligen Statthalters Graf Kielmannsegg und des Statthaltereirates 
Baron Hock wurden einigen Beamten, die sich bereits als Verwaltungsbeamte in Wiener 
Krankenkassen bewährt hatten, die Reformierung der Kasse übertragen. Unter den denkbar 
schwierigsten Verhältnissen wurde der Wiederaufbau und Ausbau der Kasse durchgeführt. 
Im Jahre 1891 tvurde der Gerichtsbezirk Neulengbach an Hietzing abgetreten, dafür 
tvurden im darauffolgenden Jahre 1892 die zusammengebrochenen Bezirkskrankenkassen Ibbs 
und Persenbeug und im Jahre 1899 die Bezirkskrankenkasse Lilienfeld mit den Gerichts- 
bezirken Lilienfeld und Hainfeld übernommen, natürlich auch mit den bestehenden Schulden. 
Im Jahre 1900 waren die Bezirkskrankenkassen Amstetten, St. Peter in der Au, Waidhofen 
an der Zjbbs und Scheibbs zur Auflösung reif und wurden gleichfalls der St. Pöltener 
Kasse einverleibt. Im folgenden Jahre kam dazu die Bezirkskrankenkasse Haag, so zwar, daß 
schon im Jahre 1901 sich der Sprengel der Bezirkskrankenkasse St. Pölten auf 16 Gerichts 
bezirke erstreckte und diese seit mehr als einem Vierteljahrhundert wirkliche Kreiskasse ist. 
Im Laufe der Jahre wurden eine Reihe von Genossenschaftskrankenkassen sowie Betriebs 
krankenkassen, unter anderem die der Hanf- und Jutespinnerei Lieser & Duschnitz in Neuda
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.