Volltext: St. Pölten (III / 1928)

Das städtische Fürsorgeamt. 
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1925 eröffnete das Amt abendliche Kochkurse. Ein Kurs hat 21 Teilnehmerinnen, 
15 Plätze haben Arbeitslose zwecks Umschulung inne. Auch hier erteilt eine erstklassige 
Fachkraft, eine Haushaltungslehrerin, den Unterricht. Die Teilnehmerinnen sind in drei 
Familiengruppen geteilt. Eine Stunde vor dem Kochbeginn wird theoretischer Unterricht 
über Qualität, Quantität des Nährwertes und über die Preise der Nahrungsmittel erteilt. 
Im Kochkurse. 
Auch erhalten die Teilnehmerinnen Unterricht über den richtigen Einkauf und im Servieren. 
Kursdauer vier Monate. 
Beide Kurse haben sehr günstige Resultate gezeigt, die zahlreichen Anmeldungen be 
weisen ihre Bewertung. 
X. Alkoholfreies Speisehaus. 
Jänner 1926 wurde diese städtische Wohlfahrtseinrichtung dem Fürsorgeamte angeglie 
dert. Der bestandene primitive Betrieb der Kriegsküche wurde in ein behagliches, jedermann 
zugängliches alkoholfreies Speisehaus umgewandelt. Die Devise lautet hier: „Deckung der 
Betriebskosten ohne jeden Gewinn, einwandfreie Verwendung der Lebensmittel, für wenig 
Geld das Bestmögliche leisten". Alkoholfreie Getränke, Fleischspeisen und gute nahrhafte 
Mehlspeisen werden den Gästen geboten, größte Sauberkeit, nett gedeckte Tische, gut ge 
lüftete schöne gemütliche Räume, schöne Bilder erfreuen die Gäste, auch hier wird eine stille 
Kulturarbeit verrichtet. Die Menschen fühlen sich wohl und verzichten gern auf alkoholische 
Getränke. Gesundheit und Sparsamkeit sind oie Resultate solcher Einrichtung. 
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