Volltext: St. Pölten (III / 1928)

210 St. Pölten. 
Berufsberatung mußte sich Dienstorte für ihre Berufsanwärter außerhalb unserer Stadt 
suchen. In diesem Falle erbitten wir uns Erhebungen über die Lehrplätze bei den Berufs 
vormundschaften, die im Lande Niederösterreich fast in jeder größeren Landgemeinde einge 
richtet sind, oder durch die Gemeindekanzleien. Mit der Lehrstelle und dem vermittelten 
Lehrling bleibt das Amt im Kontakt. 
Oberstes Ziel der Berufsberatung ist, dem Arbeitsmarkte gelernte, qualifizierte Arbeits 
kräfte zuzuführen, wodurch bessere Lebensverhältnisse erreicht werden sollen und auch das 
geistige Niveau des arbeitenden Menschen gehoben und ein Stück Kulturarbeit geleistet wird. 
1926 zählte diese Abteilung 462 Anmeldungen von Berufsanwärtern, 122 Lehrstellen 
anmeldungen, 88 Lehrstellenvermittlungen, 224 Erledigungen durch Zurücknahme, Fristablauf 
usw. und 1397 Besprechungen. 
IX. Kurse. 
1921 eröffnete das städtische Fürsorgeamt Abendnähkurse für 40 Teilnehmerinnen, da 
von für 30 Arbeitslose. Erprobte Fachkräfte erteilen den Unterricht in Flicken, Wäsche- und 
einfachem Kleidernähen, Zuschneiden und Schnittzeichnen. Die Dauer eines Kurses beträgt 
Im Nähkurse. 
zehn Monate. Die Teilnehmerinnen bringen stets zweierlei Arbeiten mit, die Flickereien 
ihres Haushaltes und Material für Neuanschaffungen, damit sie im Kurse ihre Zeit voll 
auswerten können. Vier Singer-Nähmaschinen bester Qualität stehen zur Verfügung.
	        
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