Volltext: Wachsende Schwierigkeiten [33] (Band 33/1930)

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Schmettow geführt wurde, das war schon seit mehreren Tagen klarge- 
worden und hatte seinen Ausdruck in allen Befehlen der Heeresgruppe, 
7. Armee und Gruppe Schmettow gefunden. Die 12. bayr. Inf.Div. 
war vollkommen frisch und eine durchaus bewährte Truppe, von der 
gute Fortschritts erwartet werden konnten. Allerdings war ihr Mangel 
an schwerer Artillerie ein ernster Nachteil, der von den maßgebenden 
Stellen unbedingt rechtzeitig hätte abgestellt werden müssen. 
Bei der 1. A r m e e bestand nach wie vor die Absicht, den Fall von 
Reims durch Abschnürung herbeizuführen, indem ihr rechter Flügel 
(Gruppe Brimont) alles daran setzte, möglichst schnell und weit gegen 
die Marne vorwärtszukommen und die Gruppe Reims die Vesle in 
Gegend St. Leonhard—Sillery erreichte. Dieser Angriff sollte am 
1. Juni erfolgen. Er mußte um so wirksamer werden, je weiter bis 
dahin die Gruppe Brimont gelangt war und je mehr sich deren Ost- 
slügel der Vesle oberhalb Reims näherte. Die Gruppe Brimont wies 
daher ihren fünf Divisionen für den 31. Mai nicht nur weitgesteckte, 
sondern auch mehr östlich gelegene Ziele zu: Damery, Cumieres, Eper- 
nay, Ay und Mareuil sur Ay. Der Widerstand des Gegners, der 
stellenweise zu kräftigen Gegenangriffen überging, war jedoch so stark, 
daß die Gruppe nur geringe Fortschritte erzielen konnte. Am Abend 
verlief ihre vorderste Front in der Linie: Höhe 196 nordöstlich Bille- 
en Tardenois—Höhen östlich Sarcy—Aubilly—südlich und an der Straße 
Msry-Premecy—Höhen südlich und östlich Gueux—halbwegs Thillois- 
Ormes—Thinqueux—Westrand Reims. .
	        
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