Volltext: Wachsende Schwierigkeiten [33] (Band 33/1930)

Oer 2. Juni. 
ke mehr sich am sechsten Schlachttage (1. Juni) ein Festlaufen des 
^/allgemeinen Angriffs der 1. Armee angebahnt zu haben schien, um 
so wichtiger war es, den des rechten Flügels mit aller Kraft in Richtung 
auf Villers-Cottertzts fortzusetzen. Aber diese Stoßrichtung konnte erst 
wieder aufgenommen werden, wenn die bisher noch unerschütterte 
Feindfront in Linie westlich Mercin-et Vaux—südlich Chaudun zu Fall 
gebracht war. Dies schien am gründlichsten und schnellsten erreicht 
werden zu können, wenn man den am Vortage eingeleiteten Stoß der 
113. Inf.-, 47. und 28. Ref.Div. aus der Front Vierzy—Corcy nach 
Nordwesten fortführte. 
Das war auch der leitende Gedanke in den Anordnungen der 
7. Armee für den 2. Juni. Die Gruppe Fransois hatte den Haupt- 
druck auf den linken Flügel zu legen, um den Gegner in dem starken 
Stellungsnetz von Nouvron her nach Westen aufzurollen. Desgleichen 
hatte die Gruppe Larifch ihren Schwerpunkt auf den linken Flügel zu 
legen und ihr Hauptziel in der Gewinnung der Hochfläche nördlich 
Dommiers zu erblicken. Der Auftrag an die Gruppe Wichura entsprach 
ebenfalls dem genannten Leitgedanken und auch die Gruppe Winckler 
— mit linkem Flügel am Clignon-Bach vorgehend — bekam noch eine 
mehr nach Nordwest als West gerichtete Stoßrichtung zugewiesen: 
„Sie erreicht und überschreitet mit Brückenköpfen den Ourcq bei la Fert« 
Milon*) und südlich und gewinnt mit starkem, rechtem Flügel Villers-Cotterßts." 
Die Gruppe Conta dagegen konnte nicht nach Westen, geschweige 
denn nach Nordwesten angesetzt werden, wenn sie den Zusammenhang 
mit der Marne-Front nicht verlieren sollte. Hier lag eine unvermeid- 
bare Schwäche. Denn je erfolgreicher die Gruppe Winckler war, um 
*) Am äußersten Westrand der Karte 2 des Bandes 32. 
Wachsende Schwierigkeiten 7
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.