Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen vom Beginne des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts [1]

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dem Salzpreise für lVs Fuder zu 
16 kr 
den Lieferkosten nach Linz (ein 
schließlich aller Kufenhandelsamts 
unkosten) 
Wassermacher, Traunfahrer und 
Fallbauern 
22 kr. 2 Pf. 
18 kr. 
4 kr. 2 Pf. 
Zusammen . . . 
44 kr. X 100.000 
73.333 fl. 
Von den 100.000 Kufen entfallen 20.000 
auf die Einfüll und sonstige Verluste; 
bleiben verkaufbar 80.000 Kufen 
um je 
Gewinn. . . 
4 fl. 50 kr. 
386.667 fl. 
313.334 fl. 
6000 Pfund Küfel erforderten zur Er 
zeugung 600 Pfund Fuder zu 16 kr. 
Fertigerlohn 
Wassermachen (Traunarbeiten) . . . 
Traunfahrer und Fallbauern .... 
38.400 fl. 
81.200 fl. 
4.000 fl. 
1.200 fl. 
124.800 fl. 
Selbstkosten eines Küfels 5 kr. VA Pf. 
Zum Verkauf gelangten nach Abzug 
der ertränkten Küfel und der Ein 
füll 5800 Pfund zu je 
Gewinn . . . 
108 fl. 
626.400 fl. 
501.600 fl. 
Insgesamt . . . 
814.934 fl. 7 ) 
Am Ausgang des 17. Jahrhunderts stand es um die Staats 
finanzen ganz besonders schlecht, das Schuldenmachen wurde zur 
Regel. 1688 wußte die Hofkammer dem Salzamtmann keinen besse 
ren Rat zu geben, als auf gewöhnliche Amtsobligation gegen 
5 Prozent zu antizipieren 8 ). Dabei wurden die Ausgaben immer 
höher, 1690 hatten sie 190.000 fl. im Jahre bereits überschritten. 
19.472 fl. hievon waren Schuldzinsen, zu deren Bezahlung das Geld 
von den Gmundner Beamten und Fertigern erst ausgeliehen werden 
mußte. 1696 berichtete der Salzamtmann Graf Friedrich von Seeau, 
dessen weitgehender geldlichen Unterstützung des Salzwesens 
schon eingangs erwähnt wurde, daß er das bevorstehende Unheil 
mit seiner Hilfe nicht mehr abwenden könne, da er über seine schon 
geleistete übergroße Antizipation nichts mehr vorzustrecken ver 
möge. Auch andere Geldgeber waren zurzeit nicht aufzutreiben, die 
gelieferten Kriegstschaiken konnten nicht bezahlt werden und für 
7 ) S. O. A. Bd. 57. 
8 ) Res. 1688, S. 435.
	        
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