Volltext: Das oberösterreichische Salinenwesen vom Beginne des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts [1]

225 
15 
Gmunden 
Ischl 
Laufen 
Hallstatt 
Stadel 
Summe 
Fertiger 
8 
13 
6 
10 
37 
Küfer: 
Meister .... 
21 
27 
14 
16 
,• 
78' 
Weiber .... 
18 
26 
10 
16 
70 
>220 
Knechte .... 
9 
21 
8 
16 
54 
Lehrjungen . . 
3 
8 
2 
5 
• 
18, 
Küfler: 
FudeThacker - . 
8. 
12 
6 
9 
. 
35' 
Stößer .... 
8 
13 
8 
9 
38 
>295 
Beschlager . . 
36 
53 
21 
33 
. 
143 
Reifbinder . . . 
20 
22 
13 
24 
79, 
Schiffleute .... 
. 
241 
241 
Summe . . 
131 
195 
1 
88 
138 
241 
793 
Für die Verpackung des Salzes in hölzerne Geschirre wie 
Küfel, große Kufen und Fässer war die genügende Beistellung des. 
Bereifungsmaterials von größter Wichtigkeit; hiezu dienten aus 
schließlich Haselruten, die mit dünnen Weidenzweigen zusammen 
gehalten wurden. Da das Kammergut selbst keinen geeigneten 
Boden für Haselholzpflanzungen besaß, mußte das Reifholz aus dem 
Alpenvorland geholt werden, und waren es vorwiegend die Gegen 
den um Schörfling, Mondsee, Attersee und Vöcklamarkt, welche 
den Bedarf an solchem zu decken hatten 84 ). 
Das Schneiden der Haselruten besorgten eigene Unternehmer, 
welche die Arbeit mit ihren Helfern unter Aufsicht des Waldamtes 
oder von Vertrauenspersonen verrichteten und die Ruten dem 
Großkufenhandelsamt und den Fertigern anbieten mußten. Der 
große Bedarf an Haselruten sowohl für die Küfel und Kufen wie mi 
die Zentner- und Halbzentnerfassei, der jährlich weit über eine 
Million Stück betrug, und die Rücksichtslosigkeit der Reifschneider, 
welche keine Schonung der Haselgesträuche kannten und nur auf 
hohen Verdienst bedacht waren, führten gegen das Ende des 17. und 
zu Beginn des 18. Jahrhunderts zur Verödung der Haselwälder im 
weiteren Umkreis von Gmunden. Manche Bestände waren von 
den Grundbesitzern auch ganz ausgerodet und in Wiesen ver 
wandelt worden 85 ). Nun endlich ging man allen Ernstes daran, den 
34 ) Res. 1744, S. 761. 
35 ) Res. 1721, S. 140.
	        
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