Volltext: Linz, AT-OOeLB, Hs.-171 (Kochbuch, 1717: Koch Buech darinen Vill Unterschiedliche Speißen Zufinde[n] vnd Zulehrnen Wie Mann dießelben kochen und zuerichten soll)

136 [Seitennummerierung in Bleistift]

Salz khnollen wirff ein 2: darein und khosts
ob sie genügen haben, so thue ein ge
stossenen pfeffer darein und bindet
ein Mußcablie, Nägl und Zimetrehren
und henkh es in den Khössel und Laß
darbey sieden Zuckhers woll darmit sie
süß werden, Laß sie ganz gemach Sieden
und doch woll mit einen steten Sudt
biß sie genug haben, faimb stets
darvon wans sie auß werffen, so
wirdt die Sulz Licht und Lauter wann
du sie giessn wilst, so seüge die suppen
durch ein tuech, und Lege die Visch
auß, gieß ein wenig Sulz auf die
schisßel ehe du die Visch darauf legts
nit Vill, nur dß die schisßel Naß wirdt
damit dß gewirzt darinnen hast
und Sähe Zimetrehren, Nägel und
Mußcablie khlein geschnidten darein
gleich wie.gestossen und lege die Visch  [letzte Zeile schwer lesbar]

[Übertragung in leichter lesbare Form]

[Salzknollen wirf ein {oder} 2 hinein und koste ob es genug ist. Gib gestoßenen Pfeffer hinein, und
binde Muskatblüte, Nelken und Zimtrinde {in ein Stoffsäckchen} und hänge es in den Kessel und laß
es mitkochen. Zuckere es gut, damit es süß wird. Laß es ganz behutsam sieden, aber doch mit einem
steten Sieden, bis es genug ist. Schäume es immer ab, wenn es {Schaum] aufwirft, so wird die Sulz hell
und klar. Wenn du sie ausgießen willst, so siebe die Suppe durch ein Sieb. Lege die Fischer heraus, gib
ein wenig Sulz auf die Schüssel, bevor du die Fische darauf legst. Nicht viel, nur daß die Schüssel naß wird,
damit du das Gewürz darinnen hast. Streue Zimtrinden, Nelken und Muskatblüte klein geschnitten, wie
wenn es gestoßen wäre, darein und lege die Fische {letzte Zeile schwer lesbar}]
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