Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

133 [Seitennummerierung in Bleistift]

Nimb ein schönes Mehl und ein wenig schmalz
Laß dß schmalz gar haiß werden, brenn
ein wenig in dß mehl, hernach Nimb
ein ayr laß warmb werden schlag es
darein, es mueß ein dünes taigl sein,
wie ein Straubentaig du magst woll
ein zuckher In den taig riehren
disen taig brauth Zu Weichseln
äpfel und waß man sonsten
bachen will

Ein khärpfen In Einer
schwarzen Suppen zu machen

Stich den Khärpfen und fange den
schweiß in Wein, schipp in und Laß
in ein halbe stundt in Salzen
Ligen, streich dß Salz mit den Hendten

[Übertragung in leichter lesbare Form]

[ Nimm ein schönes Mehl, und ein wenig Schmalz, laß das Schmalz sehr heiß werden und brenn
es ein wenig in das Mehl. Hernach nimm ein Ei, wärme es und schlag es hinein. Es muß ein dünner
Teig sein wie zu einem Straubenteig. Du kannst auch ein wenig Zucker in den Teig rühren. Diesen
Teig macht man zu Weichseln, Äpfeln und was man sonst backen will

Ein Karpfen in einer schwarzen Suppe zu machen
{Rezept Nr 331}

Stich den Karpfen und fange das Blut in Wein. Schuppe ihn ab und laß ihn eine halbe Stunde
eingesalzen liegen. Streich das Salz mit den Händen ]