Volltext: Linz, AT-OOeLB, Hs.-1112 (Schiffmann, Konrad: Tagebuch [Arbeitstagebuch der Bibliothek]. Begonnen 1908 [geführt bis 1934])

1915 
Am 8. Jan. trat Dr. E. Weinkopf ans Dobersberg in Nö. als 
Volontär für einige Zeit ein. 
Ata 15» Jan. erwarb ich aus der Sammlg. Hafner 66 Linzer Eil 
schriften aus den Jahren 1848/49. 
Am 26. Jan. benützte Dr. E. Berger Eragm.81. 
Am 6. März benützte der Bibliothekar des Stiftes Hohenfurt 
den Thesaurus von Lebitsch. 
Am 27. Apr. fragte Innsbruck an, ob ich wegen Eeindesgefahr 
die 12 wertvollsten der dortigen Hss. in unserer Bibliothek 
verwahren wolle. Ich lehnte mit dem Hinweis auf unsere Raum 
verhältnisse ab, die mich veranlaßt hätten, für unsere 
eigenen Bestände, nicht etwa während des Krieges nur, sondern 
überhaupt jede Verantwortung abzulehnen. 
Am 25. Mai ging Dr. Berger als Aushilfslehrkraft nach Ereistadt 
ab. Der Diener steht seit 1. Aug. 1914 im Eelde, ein Gesuch 
um Beurlaubung desselben wurde abschlägig beschieden 
(II.XII.14). 
Der Dienst mußte eingeschränkt werden. 
Am 21. Sept. schied Dr. Berger ganz aus dem Bibliotheksdienste, 
infolgedessen mußte der Parteienverkehr auf die Vormittage 
beschränkt werden. 
Am 18. Nov. richtete ich einen Privatbrief an Dr. Leithe im 
Unterrichtsministerium, worin ich in ganz entschiedener Weise 
bat, das Stift Kremsmünster zur Einhaltung seiner Verpflich 
tungen zu zwingen. 
Zuwachs im Jahre 1915= 184 Bde., Periodica und 347 kleine 
Schriften. 
Die Benützungsfälle verteilen sich auf 2355 Entlehnen, 984 
Leser, 443 Besteller, zusammen 3782. 
Benützt wurden im Lesezimmer 3337 Bde., entlehnt 3509» bestellt 
aus anderen Bibliotheken 722 Bde. Pakete liefen ein 492, 
gingen ab 522. Bestellungen liefen 443 ein. In diesem Jahre 
wurden 4936 Blätter der Kupferstichsammlg. bei Rixner mon 
tiert.
	        
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