Volltext: Linz, AT-OOeLB, Hs.-1112 (Schiffmann, Konrad: Tagebuch [Arbeitstagebuch der Bibliothek]. Begonnen 1908 [geführt bis 1934])

1913 
Vom 1. Jan. an stellte ich mit Zustimmung des Statthalters 
die Benützung der Bibliothek ein und zugleich urgierte ich 
neuerdings die Regelung der Personalverhältnisse. 
Vom 9.-11. Feb. war ich in Wien und betrieb im Ministerium 
die Bibliotheksangelegenheit. Man versprach mir Systemisierung 
des Personals ab 1. Jan. 1914- and Baubeginn längstens im 
Herbst 1913« 
Vom 7»-12. März benützte P. Ephrem 0. Cap. aus Zug in der 
Schweiz die Hss. Tp 4 und Tp6 für seine Ausgabe der Werke 
Bertolds von Regensburg. 
Anfangs März trat ich a n das Museum-wegen der 1907 angeregten 
Vereinigung der Musealbibliothek mit der Studienbibliothek 
heran. Präsident Wimmer antwortete, er könne der Sache nicht 
nähertreten. Es war aber 1907 ein viergliedriges Komit§ ge 
wählt und über die Ergebnisse der Arbeit desselben ein Proto 
koll abgefaßt worden. Davon war jetzt keine Rede mehr. 
Am 4. April traf von der Statthalterei die Verständigung ein, 
daß Prof. Dr. F. Berger der Studienbibliothek zur Dienst 
leistung zugewiesen werde. 
Am 24. Apr. trat Dr. Berger den Dienst an. 
Am 25. Apr. trafen als Geschenk des Ministerialsekretärs 
K. v. Planek in Wien 860 Bände ein. 
Anfangs Mai beendete ich die Verzeichnung der in Kartons ein 
gelegten kleinen Schriften, die bisher in Laden lose gelegen 
hatten. 
Am 7* Mai liefen von der Uni.-Bibi, in Innsbruck 81 Bände 
ein. 
Am 28. Mai benützte Oberst d. R. Schulte aus Wien die Hss. 
Cc V 4, Cc V 11, Tqu 1. 
Am 30. Mai spendete Oberlandesrat i. P. Kerbler 3 größere 
u. 6 kleinere Schriften. 
Am 9» u. 10. Juni betrieb ich in Wien wieder die Bibliotheks 
angelegenheit. Sektionsrat Dr. Leithe meinte, der Neubau 
werde 1914 errichtet, 1915 bezogen, die Besetzung der Stellen 
am 1. Sept. 1914- erfolgen.
	        
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