Der Spaßvogel: Der Spaßvogel 1934

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1151488

Persistenter Identifier:: AC02757041

Titel:: Der Spaßvogel

Untertitel:: ein lustiger Kalender

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Krakowitzer

Erscheinungsort:: Linz-Urfahr

Erstellungsdatum:: 12.10.2012

Sammlung:: Linz Weltkrieg I. 20. Jahrhundert Der Spaßvogel

Sprache:: Deutsch

ZDB-ID:: ZDB-451725-8

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02757041

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1151897

Persistenter Identifier:: AC02757041_1934

Titel:: Der Spaßvogel 1934

Signatur:: I-14039

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsjahr:: 1934

Erstellungsdatum:: 13.06.2022

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Der Spaßvogel

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1934

Größe:: 230x175

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02757041

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Fritzls Rache.

Autor:: Kaltenhauser, Maria Anna

Strukturtyp:: Sonstiges

Volltext

daß dieser von nun an seine Kragenma⸗ 
schen und Selbstbinder sorgfältiger be— 
handelte. 
Zu Ostern war Fritzens Lehrzeit zu 
Ende. 
NMun war man mitten im Winter. Und 
in diesen letzten Monaten war im Hause 
das gleiche für die Kinder von diesem Tag 
ersehnte. 
Und Fritz — ja, auch er hatte seine 
Gründe, um diesen kommenden Tag eine 
geheime Hoffnung zu weben. Es war die 
letzte Weihnacht, es war der letzte Silvester— 
tag, die er im Hause Tumann als Lehr— 
ling verlebte. „Getragen' 
hatte es für ihn an diesen 
Tagen nie etwas, höchstens 
ein Stück Kuchen, das ihm 
Frau Tumann heimlich zu⸗— 
steckte. 
Aber dieses letzte Jahr! 
Es hob Fritz förmlich die 
Brust, wenn er daran dachte. 
Unbescheiden war er ohne— 
hin nicht. Er wollte nur, 
wenn es ihm vielleicht ein 
kleines Geldgeschenk tragen 
würde, sich dann eine Fahrt 
zu der Mutter heim leisten. 
Die hatte er während all 
der Zeit, die er im Hause 
Tumann angestellt war, nie 
gesehen. Weil es eben der 
Wutter wie auch ihm am 
nötigen Fahrtgeld gemangelt 
hatte. Aber dieses Jahr —! 
In den letzten Wochen 
wurde Vater Tumann von 
allen sehr sanft behandelt 
und seine beißenden Worte 
beachtete man gar nicht. 
Man ‚„verzieh' ihm, in An— 
betracht des Kommenden, 
sagte sich Fritz heimlich, 
wenn er sah, wie sich Karl 
in diesen Wochen vom Chef 
alles gefallen ließ. I 
Aber Weihnachten ging 
vorüber und es ereignete 
sich nichts Besonderes. Doch 
man hoffte auf Neujahr. 
Und für den Silvestertag 
lud wirklich Vater Tumann 
alle zu einem schönen Jah— 
resabschluß ein. 
Frohgelaunt saßen alle 
da. Gut gesinnt und erwartungsvoll ge⸗ 
stimmt. 
Und als die Gläser klangen, der Punsch 
die Wangen rötete, lehnte sich Vater Tu— 
mann in den Sessel zurück. Er sah die 
zukunftsfrohe Tochter, den erwartungsvol⸗ 
len Schwiegersohn, den hellãugigen Lehr⸗ 
ling. Und er erkannte, alle wollen cwas 
—8 
8 
8 
*5. 
Frohgelaunt 
saßen alle da. Gut gesinnt und er— 
wartungsvoll gestimmt. 
Tumann eine seltsame Stimmung. Sie lag 
fast über allen. Ueber Karl und Käthe 
Tumann, denn sie erhofften sich viel von 
diesem Neujahr — es waren da gerade 
zehn Jahre, daß der Schwiegersohn im 
Hause Tumann diente. Und vielleicht —! 
Wieder zündeten sie ihre Hoffnungskerzlein 
an. Mit ihnen Frau Tumann, die sich

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