Der Spaßvogel: Der Spaßvogel 1933

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1151488

Persistenter Identifier:: AC02757041

Titel:: Der Spaßvogel

Untertitel:: ein lustiger Kalender

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Krakowitzer

Erscheinungsort:: Linz-Urfahr

Erstellungsdatum:: 12.10.2012

Sammlung:: Linz Weltkrieg I. 20. Jahrhundert Der Spaßvogel

Sprache:: Deutsch

ZDB-ID:: ZDB-451725-8

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02757041

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-1151888

Persistenter Identifier:: AC02757041_1933

Titel:: Der Spaßvogel 1933

Signatur:: I-14039

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsjahr:: 1933

Erstellungsdatum:: 04.05.2022

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Der Spaßvogel

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1933

Größe:: 230x175

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02757041

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Der Steckensegen.

Autor:: Schrönghamer-Heimdal, Franz

Strukturtyp:: Sonstiges

Volltext

„Tremmel“, wie sie von den späteren Zeu— 
gen in ortsüblicher Weise benaunt wurden, 
waren von verschiedenen Besuchern des 
Heiligtums im, Weihbrunnkessel vor dem 
Heiligenbild gesehen worden. Da man den 
Zweck dieser seltsamen Unterbringung nicht 
näher kannte, hielt man die „Tremmel“ 
einfach für etwas absonderliche Weihegaben 
in einem ebenso absonderlichen, Anliegen, 
— das man sich nicht den Kopf zerbrechen 
wollte... 
Niedersumpering losschmetterten, brachen 
der Ponigl Peter und der Hallhuber Han— 
nes mit ihren weihwassergetränkten Trem— 
meln aus den abenddunklen Hallen des 
Heiligtums wie Berserker hervor und stie— 
ßen, hieben und stachen in die verdutzte 
Rotte der Obersumperinger, daß sie mit 
Binkeln und Beulen wehklagend das Feld 
räumen mußten. 
.Der Sieg, der Zwei wider die Zwan— 
zig war ebenso vollständig wie auf der 
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„Wirst sehen, Peterl, wir obsiegen!“ 
Eben zu der Zeit aber, als die „Trem— 
mel“ aegugsam mit Weihwasser vollgesogen 
waren, bekam der heilige Sankt Leonhard 
Gelegenheit, das Zuvertrauen des Ponigl 
Peter wie nicht minder des Gallhuber Han— 
des von Niedersumpering gebührend zu 
lohnen. Indem nämlich die Obersumperin— 
ger Burschen, diese Haupthaderlumpen, ein⸗ 
gedenk ihres unrühmlichen Kirchweihsieges 
von zwanzig gegen zwei, von der Höhe des 
Heiligtums einmal ihre schmählichen Spott— 
und Schandlieder gegen das unterlegene 
Gegenseite die Niederlage vernichtend war. 
„Was sag, ich denn?“ spricht der 
Ponigl Peter im Siegestaumel. „Einen 
Heiligen mußt als Helfer haben, nachher 
räumen wir die ganze Welt aus. Kanns 
etwas Schöneres geben wie solch ein Zu— 
vertrauen? “ 
„Und eine Rach' muß auch dabei sein“, 
beschied der Hallhuber Hannes. „Das ist 
der Pfeffer zum Salz. So, jetzt tragen wir 
unsere Tremmel heimzu und stellen sie in 
die Stuben, bis wir sie wieder brauchen.“ 
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F 
U.

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