Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Wie leicht begreiflich, verbreitete sich die un¬ 
glaublich scheinende, freudige Botschaft wie ein Lauf¬ 
feuer in der ganzen Umgegend und es strömen fort und 
fort Leute zu, um sich von der Wahrheit persönlich zu 
überzeugen. Aloisia Aigner wurde, wie schon bemerkt, 
im Laufe der Jahre von Hunderten in ihrer Krankheit 
gesehen und bemitleidet und wird gegenwärtig in ihrem 
glücklichen Zustande beglückwünscht. Nicht unerwähnt 
kann bleiben, daß sie in Lourdes noch eine ungeheure 
Menge Rosenkränze sah, wovon die Mutter Gottes 
selbst an die Anwesenden austheilte und befahl die 
andern auszutheilen und den Rosenkranz andächtig, 
aber ganz andächtig zu beten. Sie beschreibt genau 
die Länge derselben, die Größe und Farbe der Korallen 
und es stimmt alles genau mit der Wirklichkeit, wie¬ 
wohl Aloisia Aigner nie davon gehört oder einen ge¬ 
sehen hatte. Sie erzählte dem hochw. Herrn Pfarrer 
auch am Tage der Heilung nach dem Pfarrgottesdienste, 
daß sie es noch verspüre, wie unsere liebe Frau an 
den Fingerspitzen sie genommen und aus dem Wasser 
gezogen habe. Die Anwesenden sagten aus, als sie 
die Hände in die Höhe gab, war es, wie wenn der 
ganze Körper in schiefer Lage in die Höhe gezogen 
würde, so daß zwischen Bett und Körper ein bedeutender 
leerer Raum zu sehen war und sie mit den Händen 
beinahe den Plafond berührte. 
Als sie gleich darauf die Herrlichkeit, Gloria, 
Majestät Gottes u. s. w. schaute, ihr Angesicht glänzte