Volltext: Geschichte und Geschichten um Friedberg

Friedberger Mautgefällen ein. Das war im Jahre 1501. Nach 
der Auflöfung diefes Klofters gab Wilhelm von Rofenberg 
die Maut an das Stift Hohenfurth — eine mündliche Schen¬ 
kung, die Peter Wok im Jahre 1597 urkundlich betätigte. 
Bis zum Jahre 1450 war in Friedberg ein großer Ver¬ 
hehr und die Wochenmärkte waren gut befucht. In den 
Jahren 1457—1460 wurde aber die „Untermoldauer Strafe" 
von Johann von Rofenberg mehr begünftigt, da die Ver¬ 
bindung mit Krummau eine beffere war. Vergebens wehrte 
[ich die Witwe Heinrichs von Rofenberg dagegen. Das Salz 
bezog man aus Altenfelden in Ober-Ofterreich, das im 
Jahre 1316 das Recht erhielt, wöchentlich 12 Pfund Kufen- 
falz von Paffau mautfrei zu führen und-unter Bifchof Leon¬ 
hard von Paffau (1425—1451) zum Stapelplatz zwifchen 
Linz und Pa|]au wurde. Diefes Vorrecht verlor es am 3. Juni 
1484, gab es aber erft am 1. Oktober 1485 auf kaiferlichen 
Befehl auf. Auch in Haslach führte man Schellenberger Salz 
ein, was zwar 1488 verhindert wurde. Deffen ungeachtet 
erhielt (ich die Salzniederlage bis 1571, in welchem Jahre 
fíe aufgehoben wurde. 
Anfangs September 1464 kehrte die böhmifche Gefandt- 
fchaft an den franzöfifchen König aus der Schweiz über 
Haslach, Friedberg, Tweras, Goldenkron und Budweis zurück 
und ging von da nach Iglau zum König Georg. 
St. Tho ma-Witting h a usen. 
St. Thoma, lx/4 Stunde von Priedberg entfernt, 1033 m 
Meereshöhe, gehörte nie zu diefer Pfarre, ftand aber ftets 
in fo innigem Verkehr mit Friedberg, dafr ihm auch ein 
Ehrenplat? in diefem Büchlein gebührt. Dr. P. Valentin 
Schmidt fchreibt in feinem „Verfuch einer Siedlungsgefchichte 
des Böhmerwaldes", Seite 40, nur kurz: Dazu kam das 
Gut Wittinghaufen (1277). Andere behaupten, ohne es be- 
weifen zu können, da|? das Schloß fchon im Jahre 1190 
erbaut wurde. Was war ^ohl der Grund, da(? die 
„Rofenberge r" in diefer abgelegenen Gegend eine 
Burg bauten? Vielleicht wollten (Je den Verkehrsweg, 
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