Volltext: 92. Heft 1914/16 (92. Heft 1914/16)

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Stärke anschwollen 
und auch während 
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verstummten." Rur- 
wenige Eingeweihte 
kannten die bedeu- 
tungsvollen Zusam- 
menhänge dieser 
Meldung, die nichts 
verschwieg und doch 
olles verschleierte. 
Am folgenden 
Tage wurde der 
Schleier insofern 
etwas gelüftet, als 
bereits das Ergebnis 
eines ersten Angriffs 
gemeldet werden 
konnte, — eines An¬ 
griffs, der zwar nach den Angaben des Berichts einen 
ganz einfachen Zweck haben sollte, aber doch durch seine 
durchgreifende Wucht und den Umfang seines Erfolges die 
Welt aufhorchen machte. Im Heeresbericht hieß es: 
„Auf den Maashöhen dauerten die Artilleriekämpfe mit 
unverminderter Stärke fort. Ostlich des Flusses griffen 
wir die Stellungen an, die der Feind etwa in Höhe der 
Dörfer Confenvoye—Azannes seit anderthalb Jahren 
init allen Mitteln der Befestigungskunst ausgebaut hatte, 
um eine für uns unbequeme Einwirkung auf unsere 
Verbindungen im nördlichen Teil der Woevre zu be- 
halten. Der Angriff stieß in der Breite von reichlich 
10 Kilometer, in der er angesetzt war, bis zu 3 Kilometer- 
Tiefe durch. Neben sehr erheblichen blutigen Verlusten 
büßte der Feind mehr als 3000 Mann an Gefangenen 
und zahlreiches, noch nicht übersehbares Material ein." 
Das war mehr als ein Wetterleuchten großer Er- 
eignisse; das war schon ein einschlagender Blitz. Schon 
fühlte man mehr, als man es vorläufig wußte, daß man 
etwas ganz Neuem von entscheidender Bedeutung ent- 
gegenging. Bekanntgegeben war von unserer Seite 
nur der nächste Zweck des Angriffs. Man wollte sich 
in den Besitz von Stellungen setzen, die unsere Ver- 
bindungen belästigten. Aber es war doch bemerkens- 
wert, daß die Art, wie man diese Belästigungen beseitigte, 
nachdem man sie so lange ertragen hatte, eine Energie 
atmete, die sich unmöglich mit so bescheidenen Zielen 
Zufriedengeben konnte. Das fühlte auch niemand 
sicherer und stärker als unsere Gegner, die Franzosen, 
die sogleich nach dieser ersten Niederlage vor Verdun 
am 22. Februar von lebhafter Unruhe ergriffen wurden, 
was nun weiter werden könnte, und schnell begriffen, 
daß das Schicksal von Verdun selbst auf dem Spiele 
stand. Man hatte in Frankreich nicht lange Zeit, sich 
Zweifeln hinzugeben. Schon der 23. Februar brachte 
die Fortsetzung des deutschen Angriffs, der die deutsche 
Front auf dem östlichen Maasufer bis in die Linie 
Ornes—Samogneux vorschob. Damit war die deutsche 
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Front nicht nur 
näher an Verdun 
herangerückt, son- 
dern auch verkürzt, 
und zugleich war 
dem Feind ein Ge- 
lände entrissen, das 
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die deutschen Ver- 
bindungen weithin 
beherrschende Stel- 
lungen und durch 
seine UnÜbersicht- 
lichkeit auch man- 
cherlei Gelegenheit 
zu überraschenden 
Bewegungen bot. 
Eshandeltesichhier- 
beihauptsächlich um 
die ziemlich ausgedehnten Waldungen zwischen Flabas 
und Ville de Chau.mont einerseits, Beaumont und 
Ornes andererseits. Diesen größeren Waldungen vor- 
gelagert ist nordwestlich davon ein kleines Waldstück, 
das Bois d^Haumont, so genannt nach der südwestlich 
davon an der Straße nach Samogneux gelegenen Ort- 
schaft Haumont. In diesem Walde hielten sich die 
Franzosen noch mit großer Zähigkeit, nachdem sie 
am Tage vorher durch den ersten überraschenden An- 
griff der Deutfchen aus ihren nördlichen Vorstellungen 
geworfen worden waren. Zwischen dem etwa 2 Kilo- 
meter breiten und 800 Meter tiefen Haumontwald und 
der deutschen Stellung auf der Höhe von Flabas lag 
eine freie Fläche von etwa 1500 Meter Tiefe, die den 
Franzosen freies Schußfeld gewährte. Diese Fläche 
hatte ein gegen den Wald gerichteter Sturmangriff zu 
überschreiten. Da der Wald selbst mit allen Mitteln der 
modernen Befestigungskunst ausgebaut war, so hätte 
eine ihn besetzt haltende unerschütterte Infanterie uns 
ungeheuere Verluste beibringen können. Aber hier be- 
währte sich wiederum unsere schwere Artillerie. Eine 
Schilderung eines Teilnehmers an diesen Kämpfen hebt 
hervor, daß im Gegensatz zu der dreitägigen Artillerie- 
Vorbereitung der Franzosen in den Champägneschlachten 
hier die feindlichen Stellungen im Walde nur neun 
Stunden lang von der Artillerie unter Feuer genommen 
wurden, „allerdings in einer Weise, die jede Weitere- 
Arbeit überflüssig machte". Schlag auf Schlag ging es 
ununterbrochen von 8 Uhr morgens an. Der Wald lag 
fortwährend unter einer Decke von Rauch der berstenden 
schweren Granaten. Punkt 5 Uhr nachmittags setzte der 
Sturm der Infanterie ein, in der Hauptfache lediglich 
behelligt von Flankenfeuer, das nur geringe Wirkung 
hatte. „Die Drahthindernisse vor den Stellungen waren 
vollständig zerstört worden, im Walde selbst wurde kaum 
Widerstand geleistet. Ein Maschinengewehr, das am 
Wege aufgebaut war, bewirkte einige Verluste; es war 
unmöglich, seine tapfere Bedienungsmannschaft zu 
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Pfefferrücken 
Höhe „Kalte Erde" 
Dorf Doucrumont 
Wald von Hardaumont Eisenbalin Damloup—Vaux 
Straße von Braö nach Verdun 
Elienbahn von Fleury 
Chapttre-Wald Fumm-Nucken
	        
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