Volltext: Geschichte von Grieskirchen und Umgebung

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schliessen, empfahl Reinhaltung der Häuser und 
Strassen als wirksames Gegenmittel und untersagte 
den Genuss von Schweinfleische 
Zu Grieskirchen starben anno 1713 154 Per¬ 
sonen und bis Ende Juni 1714 wieder 103 Personen* 
(Sterbebuche) 
Zur schuldigen Danksagung, dass die Seuche 
mifhörte, liessen einige Bürger der Stadt das grosse 
Pestbild malen, welches eine Zierde der Sebastiani- 
kapelle bildet. Dasselbe hat einen historischen Werth, 
weil es Grieskirchen vor 170 Jahren darstellt. Das 
ansehnliche Gemälde hat die Inschrift: 
0 allerheiligste Dreifaltigkeit 
ein einiger Gott 
wend von uns Krieg, Pest 
und alle Noth. 1713 
Herr Josef Wirer, Edler von Wirersberg, hat das 
Bild 1878 durch Herrn Tuswald renoviren lassen. 
In der Kirche zu Schliesslberg befindet sich 
gleichfalls ein sehr sehenswerthes Pestbild mit der 
Jahreszahl 1713. 
Der Kalvarienberg. 
Das Kalvarienbergkirchlein wurde anno 1734 
erbaut. Die J ahreszahl 1734 steht über der Eingangsthür 
in Stein gehauen. Vermuthlich hat das Pestjahr 1713 
die Veranlassung zu dessen Errichtung und zur Er¬ 
bauung einer Anzahl ansehnlicher Stationskapellen 
gegeben. Der Kalvarienberg wird genannt im Schuld¬ 
briefe vom 8. September 1739 (mit 50 fl. Tobias 
Holzl Stiftkapital.) Mathias Arminger, bürgerlicher 
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