Volltext: Denkmale der bildenden Kunst, der Geschichte und der Kultur im politischen Bezirke Eferding

Halbach: Pfarrk., Gräbst. — Hinterberg, Ruine Stauf. 83 
b e c k e n im Vorbau vor der nordseitigen Kirchentüre, 
einfache Steinmetzarbeit, anscheinend 17. Jh. 
Grabsteine: Außenseite des Beinhauses, Südwand: Rosalia Saxin- 
ger, Fleischhauerstochter zu St. Nikola bei Passau, t 1802; ein¬ 
facher Inschriftstein (roter Marmor). — Im Inneren des Vorbaues 
vor der nordseitigen Kirchentüre, Westwand: Mitte: Grabdenkmal 
der Pfarrer von Haibach Anton Schreiner, f 1801, und Franz Huber, 
f 1819, Schmiedeeisenkreuz (Empire) auf Steinsockel; — links davon: 
Gabriel Luz, erster Pfarrer von Haibach, t 1716, Kehlheimerplatte 
mit Inschrift und Totenkopf; — rechts davon: Anton Hierath, Pfar¬ 
rer von Haibach, t 1836, Kehlheimerplatte mit Inschrift. 
Plarrhof: Einfaches Gebäude mit schönen barocken 
Türen und Türbeschlägen. Anscheinend aus der Zeit der 
Errichtung der Pfarre (1714). 
Privathäuser: 
Nr. 1. (Gasthaus A. Ozlberger.) Sehr malerischer Stiegen¬ 
aufgang; das Fenster links von diesem mit anscheinend 
noch gotischem Gewände. 
2. Hinterberg. Erwähnt: 1371182). 
Burgruine Stauf: 
Erwähnt, woferne es sich nicht nm einen anderen gleichnamigen 
Ort handelt188), bereits 1125184), jedenfalls aber 1146. Ursprünglich 
ein bischöflich Passauisches Lehen der Sehaunberge, ab 1386 der 
österreichischen Herzoge, welche jedoch ihrerseits wieder die 
Sehaunberge mit dieser Burg belehnten. Nach dem Aussterben der 
Sehaunberge (1559) kam Stauf bei der Erbteilung an Wolfgang von 
Liechtenstein. Bereits damals (um 1570) war die Burg unbewohnbar, 
weil sie „ausprunen" war186). Sie blieb jedoch stets ein Teil der 
Herrschaft „Stauff zu Aschach" und hatte daher die gleichen Be¬ 
sitzer wie das Schloß Aschach. 
Kleine Burgruine auf dem südöstlichen Ende des schroff 
abfallenden Kammes, der das Aschachtal von dem Zeiler¬ 
bachgraben trennt. Die Burg offenbar zur Beherrschung 
der beiden einzigen am rechten Donauufer führenden na¬ 
türlichen Wege erbaut; an der für den Angreifer günstig¬ 
sten Südostseite ist ihr ein tiefer Graben vorgelagert; nur 
aus Bergfrit, Palas und Vorburg bestehend, von denen nur 
mehr die Hauptmauern erhalten sind186). 
Mauerwerk aus Bruch- und Klaubsteinen errichtet, völlig 
schmucklos. Die Torbogen zeigen eine spitzbogige Form, 
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