Volltext: Das Schulwesen im Lande ob der Enns bis zum Ende des 17. Jahrhunderts

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Der Anhang (p. 129—142) enthält folgende interessante 
Documente in Abschrift: 
1. Das Schreiben der oberösterreichischen „Deputierten in 
Religionssachen" an Dr. Johann Marbach und Pfarrer 
Johann Flimer in Strassburg wegen des Rectors Memhard (1576). 
2. Das Zeugnis des Dr. Johann Pappus, des Decans und des 
Professoren-Collegiums der philos. Facultät an der Strass- 
burger Akademie für Memhard (1576). 
3. Das Zeugnis Sturms für Memhard (1576). 
4. u. 5. Das Zeugnis des Decans und des Professoren-Collegiums der 
philos. Facultät der Tübinger Akademie für Memhard 
(1570 und 1572). 
6. Das Zeugnis des Decans und des Professoren-Collegiums 
der theologischen Facultät der Tübinger Akademie für Mem¬ 
hard (1572). 
7. Das Zeugnis des Freiherrn A. von Windischgrätz für 
Memhard (1581). 
8. Das Zeugnis der Herren Willhalm von Rattmannssdorff etc. 
und Willhalm von Rottalb für Memhard (1581). 
9. Der Geburtsschein sammt Leumundszeugnis der Heimat¬ 
gemeinde Herbrechtingen in Württemberg für Memhard (1590). 
Die für die Schulgeschichte wichtigen Documente habe ich im 
Anhange wörtlich abgedruckt. 
Wenden wir uns nun zur Geschichte der oberösterreichischen 
Landschaftsschule, soweit sich dieselbe auf Grund der angegebenen 
Quellen ermitteln lässt. 
Die Brüder Wolf und Georg von Perkheim hatten im Jahre 
1543 den zwei oberen evangelischen Ständen Oberösterreichs ihre 
Herrschaften Würting und Weidenholz vermacht, mit der Bestimmung, 
dass die Yerlassenschaft für das Schulwesen verwendet werde. So 
entstand nun um die Mitte des Jahrhunderts im Sinne des Vermächt¬ 
nisses zu Linz eine Landschaftsschule, an welcher zunächst adelige 
protestantische Knaben Unterricht und Erziehung erhalten sollten. 
Im Jahre 1562 wurden von den Perkheimischen Erben hiezu 18.000 fl. 
erlegt, nachdem Georg von Perkheim schon früher 6000 fl. gewidmet 
hatte. Behufs Erweiterung der Schule überliess Maximilian II. den 
Ständen auf ihr Ansuchen im Jahre 1566 das verlassene Minoriten- 
kloster in Enns als Eigenthum. Die Verlegung der Schule dahin 
erfolgte im Jahre 1567.
	        
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